Defekt an Boiler sorgte für Wehreinsatz

Püttlingen. Ein defekter Gasboiler hat gestern auf der Püttlinger Ritterstraße für ein Großaufgebot der Hilfskräfte gesorgt. Gegen 13.45 Uhr hatte es in einem Wohn- und Geschäftshaus in der Ringstraße im Püttlinger Stadtteil Ritterstraße einen lauten Knall gegeben

 Feuerwehr und Energis gestern am Nachmittag beim Einsatz auf der Püttlinger Ritterstraße. Foto: sma

Feuerwehr und Energis gestern am Nachmittag beim Einsatz auf der Püttlinger Ritterstraße. Foto: sma

Püttlingen. Ein defekter Gasboiler hat gestern auf der Püttlinger Ritterstraße für ein Großaufgebot der Hilfskräfte gesorgt. Gegen 13.45 Uhr hatte es in einem Wohn- und Geschäftshaus in der Ringstraße im Püttlinger Stadtteil Ritterstraße einen lauten Knall gegeben. "Das Geräusch kam eindeutig vom Gasboiler des Hauses", erklärte Püttlingens Wehrführer Reimund Folz auf SZ-Anfrage. Zusätzlich habe es aus dem Gerät zur Wassererhitzung verschmort gerochen. Deshalb verließen die Anwohner das Gebäude. Zuvor öffneten die besonnenen Bewohner aber noch alle Fenster - genau die richtige Maßnahme bei einem vermutlichen Gasaustritt.

Diesen Fall mussten auch Polizei und Feuerwehr annehmen und schickten Dutzende Helfer zum Unglücksort. So rückte die Püttlinger Freiwillige Feuerwehr mit über 20 Mann aus beiden Löschbezirken an, um im Ernstfall Gewehr bei Fuß zu stehen und schnell helfen zu können.

Auch der Polizeiposten Püttlingen schickte zwei Kommandos, um den betroffenen Abschnitt der Ringstraße abzusperren und beispielsweise Raucher vom Ort des Geschehens fern zu halten. Schließlich waren auch zahlreiche Schaulustige in der Ringstraße erschienen, um sich persönlich ein Bild von der Lage zu machen. Außerdem wurde vorsorglich ein Rettungswagen gestellt.

Experten eines großen saarländischen Versorgungsunternehmens und der Feuerwehr stellten aber schnell fest, dass der schlimmste Fall, ein Gasaustritt, nicht eingetreten war. Nach Darstellung der Polizei habe ein Kurzschluss in dem Gerät den Knall und den Schmorgeruch verursacht. Wie es zu dem Defekt kam, ist indes noch unbekannt.

Am Ende wurde die Feuerwehr dann aber doch noch gebraucht: Weil jemand in dem evakuierten Haus vergessen hatte, den Wasserhahn abzustellen, mussten die Wehrleute eine Tür öffnen und die Hauptwasserzufuhr abstellen.

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