Dechanten: Pfarreien müssen handlungsfähig bleiben

Trier/Saarbrücken. Die Einsparungen, die das Bistum Trier nun vornehmen will (wir berichteten), waren jetzt auch Thema der Bistumsdechantenkonferenz. Dechanten der 35 Dekanate hatten sich dazu mit der Bistumsleitung getroffen; die Dekanate sind zwischen Bistum und den Pfarreien die mittlere Strukturebene

Trier/Saarbrücken. Die Einsparungen, die das Bistum Trier nun vornehmen will (wir berichteten), waren jetzt auch Thema der Bistumsdechantenkonferenz. Dechanten der 35 Dekanate hatten sich dazu mit der Bistumsleitung getroffen; die Dekanate sind zwischen Bistum und den Pfarreien die mittlere Strukturebene."Es waren vor allem die Steuerschätzungen und die Bevölkerungsentwicklung, die uns zu diesem radikalen Vorschlag bewogen haben", begründete Generalvikar Georg Holkenbrink den Kostensenkungsprozess. Erst 2014 sollen nach Schätzungen von Experten die Steuereinnahmen wieder das Niveau von 2008 erreichen, gleichzeitig stiegen die Ausgaben. Auch gehe die Zahl der Katholiken stark zurück. All dies habe negative Auswirkungen auf die Einnahmen des Bistum. Generell sehe man die Notwendigkeit zu sparen ein, erklärten die Dechanten. Sie machten jedoch auf die wichtige Rolle der Kirchengemeinden vor Ort aufmerksam und forderten, die Pfarreien handlungsfähig zu erhalten. Generalvikar Holkenbrink wies darauf hin, dass man die Gemeinden nicht von den Kostensenkungsbeschlüssen habe ausnehmen können. Mit Blick darauf, dass in der bischöflichen Verwaltung weniger gespart werde als in anderen Bereichen, forderten die Dechanten, dass "der Unterstützungs-charakter" der bischöflichen Verwaltung deutlicher werden müsse. Bischof Stephan Ackermann kündigte an, dass mit den Pfarrern Gespräche geführt werden sollen, wie die Leitung der pastoralen Räume ab 2011 aussehen kann. red

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