Das Ziel heißt 2. Liga

Saarbrücken/Bardenbach. 5:4 im Elfmeterschießen gegen den SV Furpach. Es war der dritte Saarlandpokal-Sieg für den SV Bardenbach und die erneute Qualifikation für den DFB-Pokal. Es war viel Kampf - den die Mannschaft aber bereitwillig annahm. Und es war das Sahnehäubchen auf einer Saison, die zwei Gesichter hatte

Saarbrücken/Bardenbach. 5:4 im Elfmeterschießen gegen den SV Furpach. Es war der dritte Saarlandpokal-Sieg für den SV Bardenbach und die erneute Qualifikation für den DFB-Pokal. Es war viel Kampf - den die Mannschaft aber bereitwillig annahm. Und es war das Sahnehäubchen auf einer Saison, die zwei Gesichter hatte. Auf der einen Seite das einer jungen Mannschaft, die so mitreißend kicken kann. Die den FSV Jägersburg mit 5:0 an die Wand spielt oder beinahe den 1. FFC Montabaur schlägt. Die Mannschaft, die trotz des eher zähen Auftritts im Finale Saarlandpokalsieger wurde und auf dem Weg dorthin dem Ligakonkurrenten SV Dirmingen beim 4:1 keine Chance ließ. Aber da ist auch die Mannschaft, die im Finale gegen den SV Furpach nach 20 Minuten den Faden verliert. Die am vorletzten Spieltag gegen den Drittletzten der Regionalliga, den SV Dörbach, mit 2:6 untergeht und trotz vieler guter Leistungen am Saisonende "nur" Neunter wird. "Mit der Platzierung bin ich nicht zufrieden", sagt denn auch Spielertrainerin Nadine Dillenburger. Es wäre einfach mehr drin gewesen. Das weiß auch das Team. "Spielerisch können wir mit der Saison sehr zufrieden sein. Aber wir müssen uns im Zweikampfverhalten einfach noch verbessern", sagt Lisa Hero.Und es soll sich was ändern. Die Ambitionen sind gewachsen, und der Verein hat einiges dafür getan, dass es nächste Saison ein deutlich besserer Platz als dieser neunte wird. Denn nur mit einer leichten Verbesserung wollen sie sich nicht zufrieden geben. Der Aufstieg in die 2. Bundesliga soll es werden. Alleine vom Bundesliga-Absteiger, dem 1. FC Saarbrücken, kommen dafür drei Spielerinnen, die der Mannschaft mit ihrer Qualität und Erfahrung helfen sollen: So wechseln Vicky Hinsberger, Carolin Salm und Vanessa Skradde-Fries nach Bardenbach. Dillenburger hat schon für den 1. FC Saarbrücken gespielt, der jetzt dort spielt, wo der SV Bardenbach hin will.

Aber der Weg ist noch weit. "Wir brauchen mehr Erfahrung, damit wir cleverer spielen", sagt Lisa Marie Sochurek. Denn es waren die vielen knappen Niederlagen, die Bardenbach in dieser Saison eine bessere Platzierung verwehrt hatten. Bis es mit dem Aufstieg klappt, geht es auch gegen Gegner wie Furpach, sollten die den Aufstieg schaffen. Die spielen dann in der Liga sicher nicht ganz oben mit, aber Bardenbach gehörige Probleme auf dem Weg dorthin bereiten. Denn im Gegensatz zum Saarlandpokalfinale wäre in der Liga nach 90 Minuten Schluss.

Die entscheidende Frage wird sein: Wie schlagen die Neuzugänge ein? Aber auch, was die Mannschaft aus der vergangenen Saison gelernt hat? Dillenburger sieht optimistisch in die Zukunft: "Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie auf einem guten Weg ist." Unter Umständen sogar in Richtung 2. Liga. "Wir müssen uns im Zweikampf-

verhalten einfach noch verbessern."

Lisa Hero, Mittelfeldspielerin des SV Bardenbach

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