Das Wasserrad neu erfunden

Saarbrücken. Junge Leute auf spielerische Art für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern, zugleich die Neugierde auf den Ingenieurberuf zu wecken, darauf zielte der Schülerwettbewerb "Energiegeladen" der Ingenieurkammer des Saarlandes ab, an dem sich rund 200 Schüler aus 17 Schulen beteiligt haben. Der Arbeitsauftrag: ein Modell-Wasserrad zu bauen

 Sophia Klimpel, Thomas Christ und Oliver Lahr (von links) freuen sich über ihren Sieg beim Schülerwettbewerb "Energiegeladen" der Ingenieurkammer des Saarlandes. Foto: Heike Theobald

Sophia Klimpel, Thomas Christ und Oliver Lahr (von links) freuen sich über ihren Sieg beim Schülerwettbewerb "Energiegeladen" der Ingenieurkammer des Saarlandes. Foto: Heike Theobald

Saarbrücken. Junge Leute auf spielerische Art für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern, zugleich die Neugierde auf den Ingenieurberuf zu wecken, darauf zielte der Schülerwettbewerb "Energiegeladen" der Ingenieurkammer des Saarlandes ab, an dem sich rund 200 Schüler aus 17 Schulen beteiligt haben. Der Arbeitsauftrag: ein Modell-Wasserrad zu bauen. Sechs der eingereichten Arbeiten sind am Freitag in Saarbrücken in zwei Altersklassen ausgezeichnet worden. Gewonnen haben die Sechstklässlerin Sophia Klimpel vom Gymnasium am Schloss in Saarbrücken sowie Thomas Christ und Oliver Lahr (beide 15) aus der neunten Klasse des Deutsch-Luxemburgischen Schengen-Lyzeums in Perl für ihr "Whiteweel"."Den Sieg habe ich nicht erwartet", sagt Sophie, die ihr Wasserrad "Einrad" nannte und gerne tüftelt, wie sie sagt. Ihr Modell besteht aus einer Fahrradspeiche als Grundstock. 89 Modelle wurden insgesamt eingereicht. "Energiegeladen habt ihr euch dem Wettbewerb gestellt", lobte Kammerpräsident Frank Rogmann. Seine Begeisterung über Vielfalt und Kreativität unterstrich Bildungsminister Stephan Toscani (CDU).

Die Jury musste die schwierige Aufgabe meistern, aus zwei Altersklassen die besten Wasserräder auszusuchen. Das Wasserrad sollte voll funktionsfähig sein und eine hohe Leistung erzielen. Bei den eingereichten Modellen nutzten die Schüler Materialien wie Holz, Kunststoff, Aluminium und Plexiglas und setzten nicht nur mit Farbe kreative Akzente. Vinyl-Schallplatten, Plastikfolie in Regenbogenfarben oder Plastiklöffel dienten als Arbeitsmaterial. Neben der Leistungsfähigkeit und der Einhaltung der Abmessungen bewertete die Jury Originalität, statische Konstruktion und Gestaltung sowie die Verarbeitungstechnik.

Die beiden Sieger erhielten als Gewinn 250 Euro. Die Zweitplatzierten erhielten 150 Euro. 100 Euro gingen an die Drittplazierten. Die Siegerteams dürfen am 20. April nach Wiesbaden fahren, um sich mit den besten Erbauern aus Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt zu messen.

AUF EINEN BLICK

Die Sieger und Siegerinnen des Wettbewerbs im Überblick:

Gruppe 1 (bis Klassenstufe 8): 1. Platz: Sophia Klimpel, 6. Klasse, Gymnasium am Schloss, Saarbrücken; 2. Platz: Leonie Dauer, Flora Schmitt und Mira Schwaiger, 7. Klasse, Integrierte Montessori-Gesamtschule; 3. Platz: Henrike Timm, 7. Klasse, Gymnasium am Schloss, Saarbrücken.

Gruppe 2 (ab Klassenstufe 9): 1. Platz: Thomas Christ und Oliver Lahr, 9. Klasse, Deutsch-Luxemburgisches Schengen-Lyzeum, Perl; 2. Platz: Lea Gebhardt, 10. Klasse, Maximilian-Kolbe-Schule, Wiebelskirchen; 3. Platz: Ruben Jochem, 10. Klasse, Freie Waldorfschule Saarpfalz, Bexbach. hth

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