Das "singende Aushängeschild" Sulzbachs

Sulzbach. In diesem Jahr liegt der kulturelle Fokus der Stadt Sulzbach auf der Vertiefung der deutsch-französischen Freundschaft. 1963 wurde in Paris der Elysée-Vertrag unterzeichnet. Am 22. Januar, also am gestrigen Dienstag, jährte sich der Tag der Unterschrift zum fünfzigsten Mal

 Der Chansonnier Wolfgang Winkler Archivfoto: Peter Diersch

Der Chansonnier Wolfgang Winkler Archivfoto: Peter Diersch

Sulzbach. In diesem Jahr liegt der kulturelle Fokus der Stadt Sulzbach auf der Vertiefung der deutsch-französischen Freundschaft. 1963 wurde in Paris der Elysée-Vertrag unterzeichnet. Am 22. Januar, also am gestrigen Dienstag, jährte sich der Tag der Unterschrift zum fünfzigsten Mal. In der Stadt Sulzbach gab es bereits in den vergangenen Jahren zahlreiche deutsch-französische Aktivitäten. Bürgermeister Michael Adam erinnert an die Chansonabende, den Eugen-Helmlé-Übersetzerpreis, die guten Kontakte zu den jeweiligen französischen Generalkonsuln, die freundschaftlichen Beziehungen zu den französischen Reservistenkameraden, den deutsch-französischen Chansonpreis, der 2011 zum ersten Mal verliehen wurde und der im März dieses Jahres seine zweite Auflage erfährt, sowie die Feier des französischen Nationalfeiertages am 14. Juli 2011 in der Sulzbacher Aula."Auf dieser Grundlage wollen wir die begonnenen Beziehungen vertiefen und neue Impulse, insbesondere aus Anlass des landesweiten Frankreichjahres geben", so der Verwaltungschef. Mit vielen der deutsch-französischen Veranstaltungen in Sulzbach ist ein Name untrennbar verbunden: der von Wolfgang Winkler. Adam bezeichnet den Chansonnier und bekennenden Sulzbacher als "singendes Aushängeschild für unsere Stadt". Beim Neujahrsempfang am 11. Januar wurde der 64-Jährige zum ehrenamtlichen Beauftragten für die deutsch-französisch-kulturellen Beziehungen ernannt. Ein Amt, das in dieser Form wohl einmalig im Saarland ist. Winkler hat die Sprache unseres Nachbarlandes in Saarbrücken studiert, arbeitet seit 1974 als Französisch- und evangelischer Religionslehrer. "Seit den 70er Jahren habe ich eine sehr gute Beziehung zu Frankreich", sagt Winkler und fügt schmunzelnd an: "Eine Französin hat mich hierher gelockt." Es sei für ihn eine Ehre, dass Bürgermeister Michael Adam ihn gefragt habe, erklärt Winkler. Die Beziehung zu Frankreich läge ihm schon seit vielen Jahren am Herzen. "Es ist für mich wichtig, dass die mit dem Amt verbundenen Aktivitäten eingebunden sind in das Netzwerk Rathaus, Kulturamt und Volkshochschule", stellt Winkler heraus. Er setzt bei seiner Arbeit nicht nur auf Ideen aus dem eigenen Team, sondern auch auf Vorschläge aus der Bevölkerung. Ein erstes Thema für Winkler und seine Mannschaft ist die Kontaktpflege mit Städten und Gemeinde auf der anderen Seite der Grenze. Wolfgang Winkler freut sich auf das Amt und viele Anregungen aus der Bevölkerung. red

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