"Das ist eine andere Welt, da können wir nicht mithalten"

Saarlouis. Ziemlich platt waren die U18-Basketballer des TV Saarlouis, als sie ihr zweites Spiel um die Oberliga-Meisterschaft hinter sich hatten. Am Sonntag spielten sie und das Basketballinternat Speyer sowie der MJC Trier ein Dreier-Turnier - die beiden Sieger dieses Turniers dürfen dann bei der südwestdeutschen Meisterschaft antreten

 Das darf doch nicht wahr sein: Florian Kirsch vom TV Saarlouis ist zerknirscht. Foto: Haas

Das darf doch nicht wahr sein: Florian Kirsch vom TV Saarlouis ist zerknirscht. Foto: Haas

Saarlouis. Ziemlich platt waren die U18-Basketballer des TV Saarlouis, als sie ihr zweites Spiel um die Oberliga-Meisterschaft hinter sich hatten. Am Sonntag spielten sie und das Basketballinternat Speyer sowie der MJC Trier ein Dreier-Turnier - die beiden Sieger dieses Turniers dürfen dann bei der südwestdeutschen Meisterschaft antreten. Den Saarlouisern, trainiert vom Star-Spieler der Herren-Mannschaft Ricky Easterling, gelang dabei jedoch kein Erfolgserlebnis, sie waren Trier und Speyer in allen Belangen unterlegen.Die kleinen Royals, amtierender Saarlandmeister, verloren ihr erstes Spiel gegen Trier mit 67:81. Nach 90 Minuten Pause folgte bereits das zweite Spiel gegen Speyer. Florian Kirsch, Kapitän und Aufbauspieler seiner Mannschaft, versprach vor dem Spiel, "dass meine Mannschaft gegen Speyer alles geben wird. Für viele von uns ist es das letzte U18-Spiel im Leben, da wollen wir uns noch mal gut präsentieren." Zwölf Punkte pro Viertel reichten dann aber nicht aus, um der Mannschaft aus Speyer gefährlich zu werden: Saarlouis verlor am Ende mit 49:94. Die Mannschaft des TV Saarlouis war nicht nur körperlich unterlegen: "Die Spitzenmannschaften aus Rheinland-Pfalz und auch aus Hessen haben ganz andere Voraussetzungen als wir", berichtet Kirsch. "In der Regel leben die Jugendlichen dort in einem Sportinternat und trainieren Tag und Nacht. Das ist eine andere Welt, da können wir nicht mithalten." Ein Spieler von Speyer saß sogar mit einem Erdkunde-Buch auf der Bank. In den Spielpausen wurde also kräftig gebüffelt.Für viele Saarlouiser Spieler geht es jetzt darum, in der ersten Mannschaft anzukommen. Denn bei den "Großen" trainieren schon viele mit. Für sie gilt es nun, sich weiter körperlich und spielerisch zu verbessern. Und wenn es auch das letzte Spiel im Jugendbereich in dieser Konstellation war, so spielt die Mannschaft noch diese Saison als zweite Mannschaft des TV Saarlouis in der Landesliga zu Ende. haas

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