Damit im Notfall die Ersthelfer schneller vor Ort sind

Humes · Humes. "First Responder" oder auf Deutsch "Helfer vor Ort", sie sollen ab sofort zunächst ein Jahr lang die Erste Hilfe vor Ort noch schneller machen. "Vor Ort heißt auch wirklich nur in Humes und im angrenzenden Hierscheid. Denn nur in diesen beiden Ortsteilen können wir mit unseren Ersthelfern in ein bis zwei Minuten beim Patienten sein", so Reus

 Dr. Erik Reus (links) übergab den Schlüssel stellvertretend für das First Responder-Team an Michael Broschart. Foto: Carolin Grell

Dr. Erik Reus (links) übergab den Schlüssel stellvertretend für das First Responder-Team an Michael Broschart. Foto: Carolin Grell

Humes. "First Responder" oder auf Deutsch "Helfer vor Ort", sie sollen ab sofort zunächst ein Jahr lang die Erste Hilfe vor Ort noch schneller machen. "Vor Ort heißt auch wirklich nur in Humes und im angrenzenden Hierscheid. Denn nur in diesen beiden Ortsteilen können wir mit unseren Ersthelfern in ein bis zwei Minuten beim Patienten sein", so Reus. Es ist das möglichst schnelle Beginnen der lebensrettenden Maßnahmen, das einen Patienten mit einem Herz-Kreislauf-Ereignis retten könne, wie er erklärte. Initiiert wurde das Projekt von Michael Broschart vom Deutschen Roten Kreuz (DRK). Während er in seinem Ortsverband bei Günter Britz offene Türen einrannte, wollte das DRK im Saarland das Projekt nicht unterstützen. So wurde der ASB angesprochen. "Wir alle waren im Landesverband rasch überzeugt und unterstützen die Helfer vor Ort gerne", erklärt Sabine Schreiner, stellvertretende Landesgeschäftsführerin des ASB. Nachdem der ASB den Lehrgangsleiter, Dr. Reus, zur Verfügung gestellt hatte, gab es gestern einen silbernen Ford Focus, der nun ein Jahr lang die First Responder zu ihren Einsätzen bringen wird."Alarmiert werden die Helfer zeitgleich mit dem Rettungsdienst von der Rettungsleitstelle. Sie rücken aus, fangen mit den ersten Maßnahmen an, übergeben den Patienten an die Rettungskräfte. Dabei wird immer ein Protokoll erstellt, das wichtige Details zum Patienten enthält", erklärte Reus. So könne wertvolle Zeit gewonnen werden. Ausgerüstet sind die Helfer vor Ort mit Geräten für Säuglinge, Kinder und Erwachsene. Im Umgang mit Defibrillator und einem Tubus, den auch Laien anwenden dürfen, wurden sie geschult. "Die Prüfung war sehr anspruchsvoll, aber wir wollten auch hier vor allem qualifizierte Leute haben", so Reus. "Ich hoffe, dass wir nach dem Jahr dieses System flächendeckend für das Saarland installieren können", so Reus abschließend. cim

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