Damit für alle Weihnachten ist
Saarbrücken · Die Heiligabend-Aktion ist gerettet. Eine große Spende und viele kleine Spenden sichern die Feier ab. Und damit auch Hunde armer Menschen nicht hungern, spendete die Tierschutzstiftung der Wärmestube Futter.
Diakon Horst-Peter Rauguth nickt. Gerade hat Hans-Werner Sander, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Saarbrücken, mitgeteilt, dass die Bank 10 000 Euro der noch fehlenden 16 000 Euro für die Heiligabend-Aktion der Kirchen zur Verfügung stellt und hofft, dass die Organisatoren nun etwas entspannter weiterplanen können. Die Sparkasse hat zwar den größten Beitrag zur Rettung der Aktion für rund 700 arme und einsame Menschen im Burbacher E-Werk geleistet. Aber nachdem die SZ diese Woche über die finanziellen Probleme berichtet hatte, seien auch viele kleinere Einzelspenden eingegangen, sagt Rauguth.
Die Heiligabend-Aktion sei "ein Beleg für gelebte Solidarität in Saarbrücken", sagt Sander. Daher habe er, nachdem er von dem noch fehlenden Geld in der Zeitung gelesen hat, mit seinen Vorstandskollegen gesprochen. Man sei sich direkt einig gewesen, dass es wie bei anderen Projekten nun an der Sparkasse sei, "soziale Verantwortung zu übernehmen".
Gespendet hat am Freitag auch die Tierschutzstiftung Saar. Sie unterstützt auch in diesem Jahr die bedürftigen Hundehalter, die regelmäßig die Wärmestube in der Trierer Straße in Saarbrücken besuchen, mit Futter- und Sachspenden für ihre Vierbeiner. Mehrere Paletten mit Dosenfutter, 15 warme Decken, Flohmittel, Halsbänder und Leinen, Plastikkörbchen, Leckerlis und Spielsachen brachten sie in die Wärmestube.
"Die Spenden werden nach Bedarf verteilt, damit niemand von etwas zu viel bekommt und sich keiner ungerecht behandelt fühlt", sagt Gabi Berres vom Leitungsteam der Wärmestube.