Coyote Café zeigt Weisgerber-Werke

St. Ingbert. Albert Weisgerber ist wieder daheim. Nachdrucke einiger Werke wie "Herren im Restaurant", "Café in Paris" oder das "Selbstbildnis am Attersee" hängen jetzt im Coyote Café, also eben jenem Haus, in dem der berühmte Sohn der Stadt 1878 zur Welt gekommen war

 OB Georg Jung, Coyote-Betreiber Vito Erba und Alt-Ortsvorsteher Rainer Henrich präsentierten gestern die dauerhafte kleine Weisgerber-Ausstellung in dessen Geburtshaus. Foto: Melanie Alff

OB Georg Jung, Coyote-Betreiber Vito Erba und Alt-Ortsvorsteher Rainer Henrich präsentierten gestern die dauerhafte kleine Weisgerber-Ausstellung in dessen Geburtshaus. Foto: Melanie Alff

St. Ingbert. Albert Weisgerber ist wieder daheim. Nachdrucke einiger Werke wie "Herren im Restaurant", "Café in Paris" oder das "Selbstbildnis am Attersee" hängen jetzt im Coyote Café, also eben jenem Haus, in dem der berühmte Sohn der Stadt 1878 zur Welt gekommen war. Gestern Morgen haben Café-Betreiber Vito Erba, Rainer Henrich vom Heimat- und Verkehrsverein und St. Ingberts Oberbürgermeister Georg Jung die kleine Ausstellung im Erdgeschoss präsentiert. Als Dauerleihgabe, erläuterte Alt-Ortsvorsteher Henrich, überlasse der Heimatverein dem Café die 15 Bilder. Unterstützt habe ihn dabei die Initiative "Wir sind St. Ingbert". Henrich hofft, St. Ingberter Bürger und Gäste damit stärker für Weisgerbers Werk zu begeistern. Und zu einem Besuch der Sammlung zu inspirieren, die im neuen Museum in der Alten Baumwollspinnerei ihren Platz finden soll. "Hoffentlich bald", fügte er schelmisch hinzu.

Die Resonanz war zumindest beim offiziellen Termin schon recht beachtlich. Beim obligatorischen Foto mit den Protagonisten richteten sich viele Linsen auf die Herren, die mit einem Selbstbildnis Weisgerbers vor der Wand mit weiteren Werken posierten. OB Jung lobte das Engagement Henrichs, der "Leidenschaft und Herzblut" investiert habe, um das Werk des Künstlers an diesem stimmigen Ort ins öffentliche Bewusstsein zu bringen.

Café-Betreiber Erba will den künstlerischen Aspekt mit lokalem Kolorit auch als Auftakt für mehr Kunst im Coyote Café verstanden wissen. Er betreibt den Laden seit acht Jahren und hat mit der Renovierung die Gunst der Stunde ergriffen: "Das war alles mexikanisch hier. Wir wollten Albert Weisgerber einbinden." Künftig sollen auch junge Künstler die Chance erhalten, in seinen Räumen auszustellen. Erba: "Studenten, Menschen von außerhalb und natürlich auch St. Ingberter können sich bei mir melden." Zusätzlich plant er ab Ende des Monats literarische Veranstaltungen. Der Betreiber will weg von dem Image, einzig Anlaufstelle für junge Leute zu sein. Mit dem Aspekt Kunst möchte er ein breiteres Publikum ansprechen. Albert Weisgerbers Geburtshaus lädt dazu gewiss ein.mbe

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