St. Wendel. In der St. Wendeler Wendelinus-Basilika treffen an diesem Freitag, 6. Juni, zwei Kulturen in der Musik aufeinander. Um 20 Uhr beginnt in dem Gotteshaus ein Chorkonzert mit dem Kammerchor Coro Univalle de Cochabamba aus der bolivianischen Stadt Cochabamba unter der Leitung von Dante Maradiegue und dem Jugendchor der Wendelinus-Basilika (Leitung: Stefan Klemm). Der Chor aus Cochabamba wurde 1991 von Lic Koichi Fujii, einem japanischen Musiker mit bolivianischen Wurzeln, gegründet. Seit 2005 leitet ihn Maradiegue. Die Sänger haben sich dabei das Ziel gesetzt, die Traditionen der bolivianischen Musikkultur mit ihrem Gesang weiter zu tragen. Es werden sowohl klassische, als auch zeitgenössische Werke und folkloristische Musik erarbeitet. Die Musiker des Kammerchores aus Cochabamba wollen auf ihrer Reise durch Deutschland aufzeigen, wie vielseitig und begeisternd die Musikkultur Boliviens ist. Außerdem sehen sie die Musik als eine wichtige Form des kulturellen Austausches. Der Chor aus Bolivien ist auf Einladung des Bistums Trier im Rahmen eines Kooperationsprojektes zu Gast in Deutschland. Der Jugendchor der Wendelinus-Basilika, der im nächsten Jahr sein zehnjähriges Bestehen seit der Neugründung 1999 feiert, singt an diesem Abend sowohl klassische als auch zeitgenössische Literatur. Gemeinsam werden die beiden Chöre die "Missa solidaridad" von Thomas Gabriel, die in Deutsch und Spanisch erklingen wird, vortragen. Es handelt sich um eine Auftragskomposition anlässlich des Jubiläums der Partnerschaft des Bistums Trier mit Bolivien. Während dieser Messkomposition werden die Chöre von Michel Kuhn (Kongas) und Anna Klemm (Flöte) begleitet. Der Eintritt ist frei. Am Ende wird um eine Spende gebeten. Im Anschluss an das Konzert haben beide Chöre im Cusanushaus die Möglichkeit zur Begegnung. mat