Claus Recktenwald feiert Primiz in seiner Heimatgemeinde

Homburg · In seiner katholischen Heimatgemeinde St. Fronleichnam hat der Jesuit Claus Recktenwald seine Primiz gefeiert. Jetzt führt ihn sein Weg ins südamerikanische Peru.

 Neupriester Claus Recktenwald feiert am vergangenen Sonntag seinen Primizgottesdienst in seiner Heimatpfarrei St. Fronleichnam Foto: Bernhard Reichhart

Neupriester Claus Recktenwald feiert am vergangenen Sonntag seinen Primizgottesdienst in seiner Heimatpfarrei St. Fronleichnam Foto: Bernhard Reichhart

Foto: Bernhard Reichhart

Der Neupriester Claus Recktenwald hat am Sonntag in seiner katholischen Heimatgemeinde St. Fronleichnam seine Primiz gefeiert (wir berichteten). Der gebürtige Homburger war am 28. September in der Mannheimer Jesuitenkirche vom Freiburger Oberhirten, Erzbischof Robert Zollitsch, zum Priester geweiht worden. Recktenwald gehört dem Orden der Jesuiten (SJ) an. Nach seinem Abitur in Kaiserslautern leistete er in Homburg seinen Zivildienst als Rettungssanitäter und studierte im Anschluss Theologie in Sankt Georgen bei Frankfurt. 2008 erfolgte der Eintritt in den Jesuitenorden . Erfahrungen sammelte er als Jugendarbeiter bei der Katholischen Studierenden Jugend (KSJ). Zuletzt studierte er in Paris Theologie, wo er auch zum Diakon geweiht wurde.

Nach seiner Priesterweihe ist der 30-Jährige Seelsorger in der Pfarrei St. Ignatius in Frankfurt am Main, die traditionell von Jesuiten betreut wird. In seiner Predigt ging Recktenwald auch auf das Erntedankfest ein. Es sei es wichtig, "zu danken für das, was die Erde hat wachsen lassen und uns damit Hoffnung auf ein gutes Leben gibt", so der Priester. "Wir sind alle aufgerufen, Boten der Hoffnung zu sein". Wie Papst Franziskus gehe auch Recktenwald neue Wege, wünschte Pfarrer Markus Hary dem jungen Priester im Namen der Pfarreiengemeinschaft den Segen Gottes und schenkte ihm als Symbol der Hoffnung eine grüne Stola. Als Vertreter des Kreises, der Stadt sowie als Verwandter würdigte Landrat Clemens Lindemann die Entscheidung Recktenwalds für einen nicht ganz einfachen Beruf. Mit seinem Eintritt in den Jesuitenorden, in dem Armut Gültigkeit habe und dem auch Papst Franziskus angehöre, habe er sich vorgenommen, jedem Einzelnen Hoffnung zu geben. Als "Zeichen lebendiger Tradition" überreichte Lindemann ihm einen Kelch, mit dem sein Onkel vor 70 Jahren seine Primiz gefeiert hat. "Einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder", wandte sich Thomas Forthofer an den ehemaligen Leiter der Jungpfadfinderstufe, Claus Recktenwald.

"Das Leben ausprobieren, Einsatz für andere Menschen und für die Gerechtigkeit zeigen sowie seinen weiteren Lebensweg als Priester des Jesuitenordens zu erkunden", gab er Recktenwald mit auf den Weg. Pater Johannes Beutler vom Jesuitenorden wünschte seinem jungen Kollegen viel Mut bei seiner anstehenden mehrmonatigen Reise nach Peru. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst vom Chor Sing'n'Swing.

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