Claudio Monteverdis glanzvolle Marienvesper Sonntag in Lisdorf

Saarlouis. Vor 400 Jahren hat der spätere Kapellmeister des Markusdoms von Venedig, Claudio Monteverdi, sein farbenreich vielstimmiges Lob der Gottesmutter aus der Taufe gehoben. Es ist dabei eines der eindrucksvollsten Werke des Frühbarock, das nichts von seiner Originalität und Frische verloren hat: Monteverdis Marienvesper

Saarlouis. Vor 400 Jahren hat der spätere Kapellmeister des Markusdoms von Venedig, Claudio Monteverdi, sein farbenreich vielstimmiges Lob der Gottesmutter aus der Taufe gehoben. Es ist dabei eines der eindrucksvollsten Werke des Frühbarock, das nichts von seiner Originalität und Frische verloren hat: Monteverdis Marienvesper. "Die Marienvesper hat einen unübertroffenen musikalischen Reichtum, durch den jede Aufführung des Werks auch nach vier Jahrhunderten immer wieder jugendlich, neu und einfach überwältigend ist", unterstreicht Manfred Boßmann, Vorsitzender des Fördervereins Klingende Kirche.Zur Eröffnung der Orgeltage Saarlouis 2011 wird dieses Juwel in historischer Aufführungspraxis in der Pfarrkirche Lisdorf zu hören sein: mit den Ensembles Musiche Varie, Baroque Sarrois und VocArt. Dabei kommen Instrumente der Kompositionszeit, 1610, zum Einsatz: Zum Beispiel der Zink, ein Blasinstrument, dessen Länge Basstöne besonders plastisch wirken lässt. Oder die Chitarrone, eine Truhenorgel, Cembali und Barock-Posaunen, erklärt der musikalische Leiter der Aufführung, Adolph Seidel. Die Marienvesper forderte ihn besonders heraus, weil die Noten nicht bestimmten Instrumenten zugeschrieben seien. Welches Instrument wo eingesetzt werde, das hatte er zu entscheiden.

Die Marienvesper besteht aus einer Reihe von Motetten, in denen mittelalterliche Kompositionstechniken mit damals modernen Elementen vereint wurden. Die Marienvesper ist ein vielfältiges Werk, das durch den spezifischen Einsatz von Instrumenten und Stimmen zu spannungsvollen Passagen kombiniert wird. Mitwirkende sind weiter sieben Solistinnen und Solisten.

Karten: 18 Euro, ermäßigt 15 Euro (Abendkasse 20 Euro) bei Pieper Bücher und Musik, KSK-Geschäftsstelle Lisdorf - Geschäftsstellen der Saarbrücker Zeitung und des Heimat-Presseverlages - beim Förderverein Klingende Kirche, Kartentelefon: (0 68 31) 12 22 20.

 VocArt singt mit. Foto: SZ/Ver

VocArt singt mit. Foto: SZ/Ver

 Gastgeberin: Die Mayer-Orgel in Lisdorf. Foto: SZ/Ver

Gastgeberin: Die Mayer-Orgel in Lisdorf. Foto: SZ/Ver

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