Chancenlos im letzten Heimkampf

Hüttigweiler. Im letzten Heimkampf der Zweitliga-Saison unterlag der ASV Hüttigweiler dem SV Triberg vor 150 Zuschauern mit 14:24. Die Heimmannschaft stellte am vergangenen Samstag eine rein deutsche Staffel, was in deutschen Ringerbundesligen eine Seltenheit und vielleicht sogar einmalig ist

Hüttigweiler. Im letzten Heimkampf der Zweitliga-Saison unterlag der ASV Hüttigweiler dem SV Triberg vor 150 Zuschauern mit 14:24. Die Heimmannschaft stellte am vergangenen Samstag eine rein deutsche Staffel, was in deutschen Ringerbundesligen eine Seltenheit und vielleicht sogar einmalig ist. Insgeheim hatten die Schützlinge von Frank Reinshagen mit einem Erfolg gegen das Spitzenteam gerechnet. Doch bereits zur Pause führten die Gäste deutlich mit 14:6, und an einen ASV-Gesamtsieg glaubte niemand mehr.Johannes Wagner begann mit einem herrlichen Überwurf gewohnt stark, doch in der Folge konnte er Constantin Bolohan nicht mehr gefährden. Kim Horras kämpfte gegen Robert Miuti unglücklich und rettete nur einen Teampunkt. Vier Punkte kassierte Lukas Wagner kampflos. In der zweiten Hälfte hatte der ASV-Anhang noch zweimal Grund zum Jubeln. Danny Hippchen zeigte sich in sehr guter Verfassung und besiegte Kirill Fadeew mit 3:0. Einen guten Kampf lieferte auch Christof Schwarz gegen Patrick Becker. Er siegte in drei Runden deutlich. Im abschließenden Kampf ging es noch einmal richtig zur Sache. In einer hart geführten Begegnung unterlag Mathias Schwarz mit 2:3 gegen Viorel Ghita. Kampfrichter Volker Adam hatte nach Einschätzung beider Lager in einigen Kämpfen bei seinen Entscheidungen nicht immer ein glückliches Händchen und sorgte für heftige Proteste und so manches Kopfschütteln.

"Der SV Triberg wollte mit aller Gewalt gewinnen", lautete das Fazit des Hüttigweiler Trainers Frank Reinshagen. Mit dem Sieg in der Illtalhalle hat Triberg die Tabellenführung übernommen.

Begünstigt wurde dies durch die 0:40-Heimniederlage des bisherigen Spitzenreiters TSV Benningen im Heimkampf gegen den KV Riegelsberg. Bei Benningen brachten nur acht Athleten das geforderte Gewichtslimit, so dass sie bereits an der Waage die Punkte an Riegelsberg verschenkten.

Im Fernduell um den achten Tabellenplatz der zweiten Ringerbundesliga zwischen dem ASV Hüttigweiler und den Riegelsbergern wird es deshalb wieder spannend. Die beiden saarländischen Vertreter sind mit jeweils 9:25 Zählern punktgleich. Dabei hat der ASV in der Differenz der Rundengewinne lediglich noch einen hauchdünnen Vorsprung von zwei Punkten.

So wird am kommenden Samstag endgültig die Prestigeentscheidung um Rang acht fallen. Beide Vereine haben den Klassenerhalt seit drei Wochen sicher. Am Samstag tritt der ASV Hüttigweiler beim TSV Westendorf an, während der KV Riegelsberg die RG Hausen-Zell empfängt. Kampfbeginn ist jeweils um 19.30 Uhr. "Triberg wollte mit aller Gewalt gewinnen."

ASV-Trainer

Frank Reinshagen

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