CDU will Bundeszuschuss für Flussbus

Saarbrücken. Peter Strobel, der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, wirbt bei den anderen 62 Saarbrücker Stadtverordneten und bei Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) für einen Flussbus auf der Saar

Saarbrücken. Peter Strobel, der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion, wirbt bei den anderen 62 Saarbrücker Stadtverordneten und bei Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) für einen Flussbus auf der Saar.

Das von Architektur-Professor Stefan Ochs entwickelte saarlang-Projekt zeige "interessante Aspekte für die Weiterentwicklung des Öffentlichen Personennahverkehrs in Saarbrücken" und sei "darüber hinaus geeignet, die Akzeptanz für das Gesamtprojekt ,Stadtmitte am Fluss' zu erhöhen", schreibt Strobel in einem Brief an Britz und die Stadtverordneten.

Er schlägt vor, dass Ochs das Projekt im Stadtrat oder in einem der Stadtratsausschüsse vorstellt. Der Christdemokrat hat auch schon einen konkreten Vorschlag zur Anschubfinanzierung des Projekts. Ochs hat ausgerechnet, dass die Grundausstattung für eine Flussbus-Linie, die im Viertelstundentakt zwischen St. Arnual und dem Bürgerpark unterwegs ist, rund zwei Millionen Euro kostet.

Dazu werden zwei Solarboote gebraucht, die jeweils rund eine halbe Million Euro kosten. Strobel bittet die Stadtverwaltung, prüfen zu lassen, ob für die Anschaffung der Boote und für den Bau von Haltestellen die gesetzlich geregelten "Finanzhilfen des Bundes zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse der Gemeinden" in Anspruch genommen werden können.

Zumindest bei einer Stadtratsfraktion rennt Strobel mit seinem Brief jetzt schon offene Türen ein: bei den Grünen. Die haben sich bereits im Sommer für den Flussbus ausgesprochen. Der Autoverkehr könne so verringert werden, es gäbe keine Staus, und der Wasserbus könne eine touristische Attraktion werden, sagte der baupolitische Sprecher der Grünen-Stadtratsfraktion, Guido Vogel-Latz, im Juni.

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