Saarbrücken. CDU und FDP im Landtag haben angesichts der Überlegungen im Bildungsministerium über die Schließung von Förderschulen die Bedeutung des "Drei-Säuen-Modells" im Koalitionsvertrag hingewiesen. Die CDU-Abgeordnete Gisela Rink erklärte, dieses Modell sehe "auch den Besuch der Förderschulen" vor, "die in ihrer guten Qualität erhalten bleiben" müssten. FDP-Fraktionschef Christian Schmitt warnte, das Wahlrecht der Eltern dürfe nicht ausgehöhlt werden. Das Bildungsministerium hatte tags zuvor erklärt, dass man künftig "möglichst alle Kinder" mit dem entsprechenden Alter in Klasse 1 der Grundschule aufnehmen wolle. Bei einem Rückgang der Zahl der Kinder an Förderschulen werde es zur "Zusammenlegung" solcher Schulen kommen. red

Toscani plant keinen Erlass gegen Burkas

Saarbrücken. Innenminister Stephan Toscani (CDU) plant derzeit anders als das Land Hessen keinen Erlass gegen das Tragen einer Burka im öffentlichen Dienst. Toscanis Sprecherin sagte auf SZ-Anfrage, dass es derzeit keinen aktuellen Fall im Saarland gebe, der eine solche Regelung erfordern würde. Toscani ist der Auffassung, dass das Frauenbild, das in der Burka zum Ausdruck kommt, nicht mit dem Grundgesetz vereinbar ist. nof