CDU sieht sich gerüstet für "eine Schicksalswahl"

Saarbrücken. Der Hamburger Bürgermeister Ole von Beust wird am 12. Mai die heiße Phase des Saarbrücker CDU-Kommunalwahlkampfs einläuten. Der Hanseat verkörpere wie kein anderer "die CDU als moderne Großstadtpartei", erklärte der Wahlkampfleiter der Saarbrücker Christdemokraten, Uwe Conradt, gestern den Auftritt des Hamburgers in Saarbrücken

Saarbrücken. Der Hamburger Bürgermeister Ole von Beust wird am 12. Mai die heiße Phase des Saarbrücker CDU-Kommunalwahlkampfs einläuten. Der Hanseat verkörpere wie kein anderer "die CDU als moderne Großstadtpartei", erklärte der Wahlkampfleiter der Saarbrücker Christdemokraten, Uwe Conradt, gestern den Auftritt des Hamburgers in Saarbrücken. Als moderne Großstadtpartei sehe sich auch die Saarbrücker CDU.Was sie darunter versteht, hat die Partei auf 27 Seiten in ihrem gestern vorgelegten Kommunalwahlkampfprogramm formuliert. Die Wirtschaftskraft in der Stadt soll gestärkt, die Arbeitslosenzahl gesenkt werden, heißt es da. Um das zu erreichen sollen unter anderem Wirtschaftsförderung und das Stadtmarketing verbessert, die Steuern und Gebühren stabil gehalten, die Wirtschaft und die Hochschulen besser vernetzt werden, kündigte der Vorsitzende der CDU-Stadtratsfraktion und Spitzenkandidat der Stadt-CDU, Peter Strobel, an.Die CDU wolle das Projekt "Stadtmitte am Fluss" vorantreiben, dabei aber die Stadtteile nicht vergessen, verspricht Strobel. Einer "weiteren Monopolisierung der Parkraumbewirtschaftung" wolle die CDU "entgegenwirken". Mehr Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit stehen auf der CDU-Liste ebenso wie mehr Kinderbetreuungsplätze, eine starke Gemeinwesenarbeit und "Angebote für Wohnformen, in denen ältere Menschen sich entfalten können". Die CDU will gegen Rechtsextremismus und gegen Kinderarmut kämpfen, sich für Integration stark machen und mit christdemokratischer Sozialpolitik dafür sorgen, "dass in Saarbrücken niemand auf der Strecke bleibt", sagt Strobel.Saarbrücken soll Kultur- und Sportstadt bleiben. "Die Schließung von Sportstätten und Bädern kommt für uns deshalb nicht in Frage", sagt Strobel. Im Gegenteil: Der Bau einer Halle im Bezirk West sei weiter ein Thema. Bei all dem sieht der CDU-Kreisvorsitzende und saarländische Finanzminister, Peter Jacoby, "keinen Raum für Experimente". Die Menschen wollen in Krisenzeiten verlässliche Politik, sagt er. Es sei gerade in Krisenzeiten entscheidend, dass Stadt und Land sich gegenseitig stärken. Für Saarbrücken sei die Stadtratswahl am 7. Juni daher "in gewisser Weise eine Schicksalswahl", sagt Uwe Conradt.

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