CDU: Resolution zum Wegzug von Praktiker kommt zu spät

Kirkel. Im Kirkeler Gemeinderat hat ein Wechsel stattgefunden: Susanne Schmidt (SPD) ist für Walter Rudolf nachgerückt, der sein Mandat niedergelegt hat. Sie erhielt aus den Händen von Bürgermeister Frank John ihre Urkunde. Auch in den beiden Ausschüssen Haupt- und Bauausschuss, in denen Rudolf vertreten war, hat sie nun seinen Platz eingenommen

Kirkel. Im Kirkeler Gemeinderat hat ein Wechsel stattgefunden: Susanne Schmidt (SPD) ist für Walter Rudolf nachgerückt, der sein Mandat niedergelegt hat. Sie erhielt aus den Händen von Bürgermeister Frank John ihre Urkunde. Auch in den beiden Ausschüssen Haupt- und Bauausschuss, in denen Rudolf vertreten war, hat sie nun seinen Platz eingenommen.Obwohl die Resolution gegen die Wegzugspläne der Baumarkt-Kette Praktiker einstimmig ausfiel, bemängelte Andreas Kondziela von der CDU, dass man sich von Seiten der Gemeinde etwas früher hätte zu Wort melden können: "Wir sind mit der Resolution um 14 Tage zu spät, es ist irgendwie unbefriedigend, dass die Landesregierung vor uns dran war." Auch seien Informationen nur spärlich geflossen: "Ich hätte mir gewünscht, dass alle Gemeinderatsmitglieder rechtzeitig von der großen Demo erfahren hätten, dann wären bestimmt mehr von uns mitgegangen." Bürgermeister Frank John nutzte die Gelegenheit, den nächsten Termin mitzuteilen: "Am 22. Dezember findet um 17 Uhr eine Betriebsratssitzung bei Praktiker statt." Auch wurde eine Resolution gegen Rechts verabschiedet, denn Kirkel wolle sich hier ebenfalls klar positionieren, betonte Esra Limbacher (SPD). Das Konzert "Rock gegen rechts", das im Sommer am Freibad stattgefunden hatte, sei auch als deutliches Zeichen zu werten, "dass wir rechte Umtriebe bekämpfen".

Über die Diskussion um den künftigen Industriepark Zunderbaum haben wir bereits berichtet. Bleibt noch zu sagen, dass beide Anträge zum Thema Zunderbaum vom Gemeinderat - mit jeweils fünf Enthaltungen - durchgewunken wurden. Das war einmal die Aufstellung eines Bebauungsplanes Industriepark Zunderbaum und dann die Änderung des Flächennutzungsplanes Zunderbaum. Damit kann nun auch von Kirkeler Seite das Projekt in Angriff genommen werden. Die Grünen bezeichneten die Pläne für den Zunderbaum als "aus Sicht des Naturschutzes traurig", wollten dazu aber nicht näher Stellung nehmen. Jetzt beginnen erst einmal die Verhandlungen mit den bereits auf dem Gelände angesiedelten Unternehmen, "gegen Ende 2013 können dann die ersten Neuansiedlungen auf die Fläche", erläuterte Jan Preuß von der LEG.maa

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