CDU-Kritik an Ackermann: Mehr Sachkenntnis erwartet

Saarbrücken. Der Chef der CDU-Landtagsfraktion, Klaus Meiser, hat den Trierer Bischof Stephan Ackermann (Foto: ddp) kritisiert. Dem Diözesan-Oberhaupt sei offenbar entgangen, dass es im Saarland bereits einen öffentlich geförderten Beschäftigungssektor mit etwa 900 Stellen gebe, sagte Meiser gestern vor der Landespressekonferenz

Saarbrücken. Der Chef der CDU-Landtagsfraktion, Klaus Meiser, hat den Trierer Bischof Stephan Ackermann (Foto: ddp) kritisiert. Dem Diözesan-Oberhaupt sei offenbar entgangen, dass es im Saarland bereits einen öffentlich geförderten Beschäftigungssektor mit etwa 900 Stellen gebe, sagte Meiser gestern vor der Landespressekonferenz. Von Ackermann hätte er in der arbeitsmarktpolitischen Frage etwas mehr Sachkenntnis erwartet. Im neuen Haushalt seien darüber hinaus eine Million Euro für mehr öffentlich geförderte Jobs vorgesehen. Arbeitsministerin Annegret-Kramp-Karrenbauer (CDU) erklärte, bei der öffentlich geförderten Beschäftigung liege das Saarland im Ländervergleich "an der Spitze". Bischof Ackermann hatte am Montag in einem SZ-Interview für einen mit öffentlichen Mitteln finanzierten Beschäftigungssektor für bis zu 9000 Arbeitslose plädiert. SPD und Linke unterstützen den Kirchenmann. Mit seiner Forderung setze er die Arbeit der früheren Trierer Bischöfe Spital und Marx fort, so SPD-Chef Heiko Maas. Der parlamentarische Geschäftsführer der Linken, Heinz Bierbaum, sieht seine Partei auf einer Linie mit Bischof Ackermann. Er forderte die Landesregierung auf, ein Beschäftigungsprogramm vorzulegen. gp

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