CDU: Inkassofirmen können Schuldner schneller aufspüren

Saarbrücken. Die Landeshauptstadt versinkt in Schulden, gleichzeitig leiste sich die Verwaltung hohe Außenstände, also bisher nicht eingetriebene Forderungen von säumigen Zahlern in Höhe von rund 19,6 Millionen Euro (SZ vom 21. Januar)

Saarbrücken. Die Landeshauptstadt versinkt in Schulden, gleichzeitig leiste sich die Verwaltung hohe Außenstände, also bisher nicht eingetriebene Forderungen von säumigen Zahlern in Höhe von rund 19,6 Millionen Euro (SZ vom 21. Januar). "Ein untragbarer Zustand, wenn man bedenkt, dass die Stadt Saarbrücken finanziell mit dem Rücken an der Wand steht", erklärt der sozialpolitische Sprecher der CDU-Stadtratsfraktion, Rainer Ritz. Seit Jahren verurteile die CDU-Stadtratsfraktion den laxen Umgang der Stadt mit ihren Schuldnern und fordere die Einführung eines "Forderungsmanagements" in Kooperation mit privaten Inkassounternehmen. Dies blockierten die Verwaltung und die rot-rot-grüne Stadtratsmehrheit seit Jahren. Stattdessen wolle die Verwaltung das selbst machen. Ritz: "Das verursacht wieder zusätzliche Kosten für Personal und Ausstattung; aber der Erfolg bleibt bescheiden." Private Inkassounternehmen könnten hier wesentlich mehr leisten. Oft ermittelten sie bereits nach kurzer Zeit den Aufenthalt von Schuldnern und deckten noch vorhandenes Vermögen auf. "Saarbrücken kann es sich angesichts der desaströsen Haushaltslage nicht leisten, auf diese Einnahmen zu verzichten", betont Rainer Ritz. red

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