CDU fragt nach Finanzierung des Linken-Wahlkampfes

Saarbrücken. Der Generalsekretär der Saar-CDU, Roland Theis, sieht mit Blick auf die Parteienfinanzierung "dringenden Klärungsbedarf" bei der Linkspartei

Saarbrücken. Der Generalsekretär der Saar-CDU, Roland Theis, sieht mit Blick auf die Parteienfinanzierung "dringenden Klärungsbedarf" bei der Linkspartei. Angesichts der Meldungen, wonach die Saar-Linken die schlechteste Zahlungsmoral aller Landesverbände hätten, stelle sich die Frage, wie die Partei einen 500 000 Euro teuren Wahlkampf habe finanzieren können, sagte der Unions-Politiker gestern vor der Landespressekonferenz.Bei jährlich lediglich 100 000 Euro an Mitgliedsbeiträgen (monatlich 2,78 Euro bei rund 3000 Mitgliedern) dränge sich der Verdacht auf, dass Lafontaine über weitere Geldquellen verfügen müsse. Bei einer Lücke von 400 000 Euro sollte einmal geklärt werden, "wo das Geld herkommt und welchen Interessen da gedient worden ist". Theis sprach von einer "Parteienfinanzierung nach dem Oberlimberger Modell". Der einzig legale Weg sei eine Finanzierung durch die Bundespartei in Berlin.

Linken-Vize Heinz Bierbaum nannte die CDU-Vorwürfe "absolut haltlos". Die Rechnung von Theis basiere auf "völlig falschen Zahlen". Wie bei allen anderen Parteien, so gebe es auch bei den Linken Zuschüsse der Bundespartei. Offenbar sei Oskar Lafontaine für den CDU-Generalsekretär ein "derart rotes Tuch, dass er für alle rationalen Überlegungen nicht mehr zugänglich ist". gp

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