Bildung CDU fordert neue Förderschulen

Mettlach · (red/noe) Um dem gestiegenen sonderpädagogischen Förderbedarf gerecht zu werden, sprechen sich die CDU-Landtagsfraktion sowie der CDU-Landesvorstand für neue Förderschulen aus. Für Schüler mit sozial-emotionaler Beeinträchtigung sollen – analog zu den im kommenden Schuljahr startenden Sprachförderklassen – Außenklassen eingerichtet werden. Auf diese Korrekturen bei der Umsetzung der Inklusion haben sich Fraktion und Vorstand bei ihrer Klausurtagung am Wochenende in Mettlach verständigt. In ihrem Positionspapier treten sie für eine „Inklusion mit Augenmaß“ ein. Ziel sei die gleichberechtigte Teilhabe aller Schüler, dabei müsse die Wahlfreiheit der Eltern im Vordergrund stehen. Sie sollen entscheiden, ob ihr Kind eine Regel- oder Förderschule besuchen soll.

(red/noe) Um dem gestiegenen sonderpädagogischen Förderbedarf gerecht zu werden, sprechen sich die CDU-Landtagsfraktion sowie der CDU-Landesvorstand für neue Förderschulen aus. Für Schüler mit sozial-emotionaler Beeinträchtigung sollen – analog zu den im kommenden Schuljahr startenden Sprachförderklassen – Außenklassen eingerichtet werden. Auf diese Korrekturen bei der Umsetzung der Inklusion haben sich Fraktion und Vorstand bei ihrer Klausurtagung am Wochenende in Mettlach verständigt. In ihrem Positionspapier treten sie für eine „Inklusion mit Augenmaß“ ein. Ziel sei die gleichberechtigte Teilhabe aller Schüler, dabei müsse die Wahlfreiheit der Eltern im Vordergrund stehen. Sie sollen entscheiden, ob ihr Kind eine Regel- oder Förderschule besuchen soll.

Das Saarland braucht aus Sicht der Christdemokraten keine neue Strukturdebatte im Bildungswesen. Vielmehr müsse der Fokus auf die Qualität des bestehenden Systems gelegt werden, hier gebe es noch Verbesserungsbedarf. Eltern müssten die Wahlfreiheit haben, ob sie eine Halbtags- oder Ganztagsschule und ein gebundenes oder freiwilliges Angebot für ihre Kinder wünschen. Um hier die Qualität zu sichern, sollen ab dem Schuljahr 2018/2019 fünf Lehrerwochenstunden pro Gruppe im Nachmittagsbereich der freiwilligen Ganztagsschule zur Verfügung gestellt werden.

Die Gleichwertigkeit der verschiedenen Säulen aus Gymnasien und Gemeinschaftsschulen, aber auch der beruflichen Schulen, müsse auch in Zukunft gesichert werden, insbesondere im Hinblick auf Klassengröße, Förderunterricht sowie Sach- und Personalausstattung. Für alle Bildungswege fordert die CDU eine digitale Strategie für die Lehrpläne. Die starken Veränderungen in der Arbeitswelt verlangten eine digitale Ausstattung der Berufsbildungszentren.

Die AfD-Fraktion im Landtag fordert eine Abkehr von der bisher praktizierten Inklusion. Die Inklusion, wie sie derzeit umgesetzt werde, sei ein „Totalschaden für das Bildungswesen“, sagte Fraktionschef Josef Dörr. Zehntausende Kinder würden aus ideologischen Gründen nachhaltig geschädigt. Schüler mit sozial-emotionaler Beeinträchtigung könnten nicht an Regelschulen unterrichtet werden, ist Dörr überzeugt. Auch für Schüler mit geistiger Behinderung sei das nicht angemessen. Damit werde man ihnen nicht gerecht.

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