Bildung CDU fordert für auffällige Schüler Sofortmaßnahmen

Saarbrücken · Angesichts einer steigenden Zahl von Kindern mit sozial-emotionaler Beeinträchtigung hat der Bildungs-Arbeitskreis der CDU-Landtagsfraktion Sofortmaßnahmen entwickelt. Viele Lehrerkollegien hatten über Probleme mit dieser Schülergruppe im Zuge der Inklusion berichtet.

Angesichts einer steigenden Zahl von Kindern mit sozial-emotionaler Beeinträchtigung hat der Bildungs-Arbeitskreis der CDU-Landtagsfraktion Sofortmaßnahmen entwickelt. Viele Lehrerkollegien hatten über Probleme mit dieser Schülergruppe im Zuge der Inklusion berichtet.

Analog zur Wiedereinführung der Sprachförderklassen soll es nach dem Willen der CDU-Fraktion in jeder Schulregion Begleitklassen für soziale Entwicklung geben. „Schüler mit sozial-emotionaler Beeinträchtigung können in Kleingruppen von Förderschullehrern unterrichtet werden. Ziel ist es, sie dort in akuten Problemsituationen speziell zu fördern und zu unterstützen, damit sie danach wieder inklusiv am Klassenunterricht teilnehmen können“, sagt der bildungspolitische Sprecher Frank Wagner. Daneben regt der Arbeitskreis die Einrichtung eines mobilen Beratungsteams in jedem Landkreis an. Diese multiprofessionellen Teams aus Schulpsychologie, Jugendhilfe, Sozialarbeit, Therapie, Gesundheitswesen und Schulrecht sollen zu festen Terminen an die Schulen kommen. „Ziel ist es, ein Netzwerk von Fachkräften zu etablieren, das den Schulen unterstützend und beratend zur Seite steht“, so Wagner. Darüber hinaus fordert der Arbeitskreis die Entbürokratisierung des Verfahrens zur Umsetzung von Schulordnungsmaßnahmen. „Momentan dauert es zu lange, erzieherische Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Wir sollten es Schulleitern und Lehrern durch ein verändertes Verfahren ermöglichen, schneller zu handeln, so dass sie Schülern bei Fehlverhalten ihre Grenzen aufzeigen können“, sagt Wagner.

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