CDU: „Burbach darf nicht zum Freudenhaus verkommen“

Burbach · Der Ortsvorsitzende der CDU Burbach, Andreas Neumüller, fordert die Stadt Saarbrücken auf, einen Masterplan gegen die Auswüchse der Prostitution in Saarbrücken und besonders in Burbach zu entwickeln. Hierzu hat er im Bezirksrat West einen Antrag gestellt.

Seiner Meinung nach müssen Stadt und Land gemeinsam insbesondere gegen den Straßenstrich vorgehen. Ob über Steuern (Düsseldorfer Verfahren), Gesundheitszeugnisse oder Platzverweise, es sei laut CDU Burbach an der Zeit, dass die Polizei härter durchgreift. Neumüller sei dagegen, dass die Stadt neue Bordelle in Burbach genehmige. Stattdessen solle sie die bereits vorhandenen stärker überwachen.

Im neuen Großbordell in Burbach (die SZ berichtete) sollen 50 Prostituierte in einer "Wellnesslandschaft" arbeiten. Die viel größeren Probleme seien für die CDU jedoch die um sich greifende Straßenprostitution und die Bordelle in Wohnungen, die in Burbach rasant zunähmen.

Die Lebensqualität in Burbach leide laut Neumüller sehr unter diesen Entwicklungen. Der Stadtteil solle beispielsweise im Füllengarten attraktiver für junge Familien werden. Neumüller: "Doch wie soll das geschehen, wenn Frauen nicht an einer Bushaltestelle warten können, ohne dass Autos anhalten?" Bekanntermaßen stamme ein Großteil der Freier aus dem europäischen Ausland, sodass man in Burbach schon fast von "Sextourismus" sprechen könne. Neumüller: "Burbach will keinen Sextourismus und darf nicht zum Freudenhaus der Großregion verkommen".

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