Bildungspolitik CDU: Neue Förderschulen gefragt

Saarbrücken · Die CDU-Landtagsfraktion fordert, dass das Saarland künftig wieder erfasst, wie viele Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf eine Regelschule besuchen.

Seit der Einführung der Inklusion im Jahr 2015 gibt es darüber keine Erhebungen mehr (wir berichteten). Das erschwere es den Schulen, „ein passgenaues Konzept für die individuellen Bedürfnisse der betroffenen Kinder zu entwickeln“, kritisiert Frank Wagner, bildungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion. Ferner seien im Saarland neue Förderschulen für soziale Entwicklung und mehr Sprachförderklassen gefragt. Aktuell gebe es solche Klassen, in denen die Kinder zu Beginn der Grundschule intensiv auf ihren weiteren Schulweg vorbereitet würden, nur in Hilbringen und St. Wendel. Auch seien die Hürden bei einer Umschulung von der Regel- auf die Förderschule noch zu groß. „Wenn die Eltern nach einer Beratung zu dem Ergebnis kommen, dass ihr Kind an einer Förderschule besser aufgehoben ist, dürfen wir ihnen keine Steine in den Weg legen“, so Wagner.

Die Zahl der Kinder, die zuerst eine Regelschule besucht haben, dann aber auf eine Förderschule wechselten, hat sich in den vergangenen zwei Jahren im Saarland fast verdoppelt.

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