Burbach. Vier Jahre lang hat die Koordinationsstelle des Regionalverbandes Saarbrücken die Umsetzung des Förderprogramms "Lokales Kapital für soziale Zwecke" (LOS) in Burbach begleitet. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Europäische Sozialfonds (ESF) fördern das Projekt. Ziel des Programms war es, den am Arbeitsmarkt benachteiligten Menschen eine Chance zu bieten - zur sozialen Integration, zur Eigeninitiative, zur Entwicklung einer neuen Perspektive. Der innovative Aspekt bestand darin, dass jeder Einzelne, jede Initiative, jeder Verein ein Projekt beantragen konnte. Am Ende waren es 43 Projekte im gesamten Förderzeitraum. Acht Initiativen richteten sich speziell an die Zielgruppe der Langzeiterwerbslosen, sechzehn kümmerten sich um die Bedürfnisse von Jugendlichen und achtzehn Projekte unterstützten die Integration von Einwanderern. Neun weitere Initiativen waren Existenzgründungen oder hatten sich zum Ziel gesetzt, das Gewerbe in Burbach zu fördern. Insgesamt nahmen 745 Menschen an LOS teil.Wie der Regionalverband in einer Presseerklärung mitteilt, hatte LOS vor allem folgendes Ziel: Die Diskrepanz zwischen der guten wirtschaftlichen Entwicklung auf den Saarterrassen und dem alten Kern des Stadtteils zu überbrücken und Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen für Langzeitarbeitslose aus dem Stadtteil zu entwickeln. Darüber hinaus seien bereits sehr früh die spezifischen Probleme von Einwandern im Stadtteil deutlich geworden. Ein Sachverhalt, der den im Förderantrag geforderten Aufbau eines Integrationsberichtes für den Stadtteil vorantrieb und die Integration von Migranten und Migrantinnen ab der zweiten Förderperiode in den Mittelpunkt rückt. Darüber hinaus waren Projekte zur beruflichen Orientierung und Förderung von Jugendlichen gefordert.Zum Abschluss des Förderprogramms stellen nun die in der letzten Förderperiode umgesetzten Projekte ihre Ergebnisse in einer Veranstaltung am Dienstag, 10. Juni, von 16 bis 18 Uhr im Tagescaf&; Select in der Hochstraße in Saarbrücken-Burbach vor. Interessierte Bürger und Bürgerinnen sind herzlich eingeladen. red