Burbach. Die Stadtentwicklungsinitiative Saarbrücken-Burbach ist Mitte November mit dem Business Improvement District (BID)-Preis 2011 ausgezeichnet worden (wir berichteten). Am Dienstag stellte der BID-Vorstand um Siegfried Graber jetzt Saarbrückens Oberbürgermeisterin Charlotte Britz stolz die Trophäe samt den dazugehörenden Urkunden vor. Britz hörte aufmerksam zu. Weil sie einige Projekte des BID (Bündnis für Innovation und Dienstleistung) bei ihren Besuchen in Burbach bereits begeistert hatten und weil die BID-Macher über geplante Vorhaben visionierten.Als besonders gelungen bewertet die Jury der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) die Kooperation innerhalb des Burbacher BIDs sowie die Zusammenarbeit mit weiteren Partnern. So konnten beim Orientalischen Markt im Juni 2011 Menschen aus 100 Nationen in das Marktgeschehen einbezogen werden; rund 70 Händler präsentierten Waren, Speisen und Getränke aus allen Teilen des Orients. Bei der Organisation des Marktes war auch das Zusammenwirken von Stadt und Land vorbildlich.

BID steht für Business Improvement District - dahinter verbirgt sich ein Stadtentwicklungsmodell aus Nordamerika, für das es jetzt auch in Deutschland landesgesetzliche Grundlagen gibt: in Bremen, Hamburg, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und dem Saarland. Dadurch wird ermöglicht, dass lokale Unternehmensinitiativen ihre Geschäftsstraße oder ihren Stadtplatz durch neue Bänke, Straßenlaternen oder zusätzliche Reinigungsangebote nachhaltig aufwerten. Und das hat das BID-Burbach als Nächstes vor: In seinem Geltungsbereich soll jetzt die Beleuchtung verbessert werden. BID-Stadtteilkoordinator Michael Momber: "Ich bin mir sicher, dass es die Sicherheit in Burbach sehr verbessern würde, wenn es nach Ladenschluss heller wäre." Er hatte auch ein aktuelles Beispiel parat, wie gut die Migration im Stadtteil inzwischen läuft. Momber hatte zuletzt beim Burbacher Wintermarkt den Nikolaus gegeben und beobachtet: "Da waren auch viele Kinder mit Migrationshintergrund, die Bilder und Gedichte für den Nikolaus dabeihatten."