Buntes Leben auf großer Leinwand
Frankenholz. Unter dem Motto "Impulse" ist derzeit eine Ausstellung im Martin-Niemöller-Haus in Frankenholz zu sehen. Gezeigt werden 17 großformatige Bilder von Dieter Oberkircher, der als Mitglied im Kunstverein Zweibrücken schon in mehreren Ausstellungen mit seinen Arbeiten an die Öffentlichkeit getreten ist
Frankenholz. Unter dem Motto "Impulse" ist derzeit eine Ausstellung im Martin-Niemöller-Haus in Frankenholz zu sehen. Gezeigt werden 17 großformatige Bilder von Dieter Oberkircher, der als Mitglied im Kunstverein Zweibrücken schon in mehreren Ausstellungen mit seinen Arbeiten an die Öffentlichkeit getreten ist. Die Kunst habe ihn sein ganzes Leben begleitet, erzählte der Pfarrer im Ruhestand und ehemalige Dekan. "Sie diente mir immer als seelischer Ausgleich zu meinem Beruf, war ein wichtiges Standbein, denn das Malen hat mich in bestimmten Situationen auch getröstet", bezeichnete Oberkircher die Zeit an der Staffelei als "eine Oase der Ruhe". Oberkircher war Pfarrer in Niederbexbach, Kleinottweiler und Erbach sowie 17 Jahre lang Dekan in Winnweiler in der Nordpfalz und zehn Jahre in Zweibrücken.Seit 15 Jahren beschäftigt sich der 68-Jährige intensiver mit der Malerei und ist vom gegenständlichen Malen mit Aquarellen zum Abstrakten gewechselt. Grund dafür sei, so Oberkircher, "dass die abstrakte Malerei dem Zeitgefühl, dem Zeitgeist entspricht sowie dem Künstler mehr Spielraum lässt". Beim Malen achte er immer darauf, das ganze bunte Leben einzufangen. Seine Motive befassen sich mit Sinnfragen, aber auch mit Gesellschaftskritik.
In seiner Ausstellung sind vor allem Bilder zu sehen, die den Bildhintergrund der Antike, der griechischen Mythologie sowie des Christentums zum Thema haben. Der christliche Glaube spiele eine große Rolle in seiner Malerei, so der 68-Jährige. Bei den Bildern in Frankenholz handele es sich ausschließlich um Werke aus dem christlichen Glaubensfeld, die in dieses evangelische Gemeindehaus passten.
In Oberkirchers Gemälden überwiegen vor allem Rot, Blau und Gelb, die teilweise mit Schwarz kontrastiert werden. Für großformatige Werke habe er sich deshalb entschieden, weil sie besser für die Gestaltung seien und er mehr Möglichkeiten habe, seine Vorstellungen von Farben und Formen auszudrücken. Mit seinen abstrakten Gemälden wolle er den Betrachter zum Nachdenken anregen, denn "jeder Betrachter wirkt beim Schaffen des Bildes mit und erhält durch den jeweiligen Titel ein Signal". re
Die Ausstellung dauert bis zum 30. Juni. Besichtigt werden kann sie nach Vereinbarung bei Ruth Engelmann-Nünninghoff unter Tel. (0 68 26) 66 82 oder Christel Gebhard, Tel. (0 68 26) 78 21. Infos: Dieter Oberkircher, Tel. (0 68 41) 1 72 15 53.
