Bundesweite Studie überprüft auch Gesundheit der Saarpfälzer

Homburg. Sind die Saarländerinnen und Saarländer kranker als die Menschen in anderen Bundesländern? Dies Frage wird immer wieder gestellt, wenn es um Herz- und Kreislauferkrankungen, aber auch um Diabetes oder Demenz geht. Stimmt das überhaupt? Eine große bundesweite Gesundheitsstudie soll nun Klarheit darüber bringen

 Die Saarländer wissen gut zu essen und fröhlich zu feiern. Dennoch sind sie im Durchschnitt öfter krank als Bewohner anderer Bundesländer. Essen sie womöglich zu ungesund? Die Ursachen sollen nun großflächig erforscht werden. Foto: Archiv

Die Saarländer wissen gut zu essen und fröhlich zu feiern. Dennoch sind sie im Durchschnitt öfter krank als Bewohner anderer Bundesländer. Essen sie womöglich zu ungesund? Die Ursachen sollen nun großflächig erforscht werden. Foto: Archiv

Homburg. Sind die Saarländerinnen und Saarländer kranker als die Menschen in anderen Bundesländern? Dies Frage wird immer wieder gestellt, wenn es um Herz- und Kreislauferkrankungen, aber auch um Diabetes oder Demenz geht. Stimmt das überhaupt? Eine große bundesweite Gesundheitsstudie soll nun Klarheit darüber bringen.Um zu möglichst aussagekräftigen Ergebnissen zu kommen, benötigt man deshalb Informationen einer sehr großen Zahl von Personen und aus möglichst vielen Regionen in Deutschland. Nur so können zuverlässige Aussagen zu regionalen Unterschieden bezüglich der Risikofaktoren und der Häufigkeit der Erkrankungen erhalten werden. Solche Überlegungen von nationalen und internationalen Wissenschaftlern haben dazu geführt, die bislang größte Gesundheitsstudie Deutschlands mit 200 000 Teilnehmern zu planen, ein für Deutschland einzigartiges wissenschaftliches Großprojekt.

Das Großprojekt soll einheitlich an 18 Standorten in ganz Deutschland durchgeführt werden. Geplant ist, dass aus dem Saarland insgesamt 10 000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeschlossen werden sollen, darunter Frauen und Männer im Alter von 20 bis 70 Jahren aus dem Regionalverband und dem Saar-Pfalz-Kreis per Zufall ausgewählt und eingeladen.

Die Beschränkung auf die beiden Landkreise dient der besseren Erreichbarkeit des Studienzentrums. Die angeschriebenen Personen werden zu einem Besuch im Studienzentrum eingeladen, wo einige Untersuchungen, Befragungen und eine Blutentnahme erfolgen. Vor Ort stehen Ärzte und geschultes medizinisches Fachpersonal zur Verfügung. Auf Wunsch werden die Ergebnisse der Blutanalysen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mitgeteilt. Die Teilnahme an der Studie ist freiwillig, ich appelliere aber an alle angeschriebenen Personen, sich die Zeit zu nehmen und sich an dieser wichtigen Untersuchung zu beteiligen", betonte Saar-Gesundheitsminister Georg Weisweiler.

Nur wenn möglichst viele der zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürger ber der Aktion mitmachten, könne die Studie aussagekräftige Ergebnisse liefern. > Bericht folgt red

 Die Saarländer wissen gut zu essen und fröhlich zu feiern. Dennoch sind sie im Durchschnitt öfter krank als Bewohner anderer Bundesländer. Essen sie womöglich zu ungesund? Die Ursachen sollen nun großflächig erforscht werden. Foto: Archiv

Die Saarländer wissen gut zu essen und fröhlich zu feiern. Dennoch sind sie im Durchschnitt öfter krank als Bewohner anderer Bundesländer. Essen sie womöglich zu ungesund? Die Ursachen sollen nun großflächig erforscht werden. Foto: Archiv

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort