Bundeswehrverband will Image der Soldaten verbessern

Saarbrücken. Wie kann die Bundeswehr mehr Nachwuchs rekrutieren? Das war eine der Fragen, auf die Oberstleutnant Thomas Sohst am Freitag Antworten suchte. In der Saarbrücker Staatskanzlei machte er sich dafür stark, die Rahmenbedingungen des Soldaten-Berufs zu verbessern. Das solle dazu führen, dass diese positiv über ihren Job sprechen - und damit indirekt für ihn werben

Saarbrücken. Wie kann die Bundeswehr mehr Nachwuchs rekrutieren? Das war eine der Fragen, auf die Oberstleutnant Thomas Sohst am Freitag Antworten suchte. In der Saarbrücker Staatskanzlei machte er sich dafür stark, die Rahmenbedingungen des Soldaten-Berufs zu verbessern. Das solle dazu führen, dass diese positiv über ihren Job sprechen - und damit indirekt für ihn werben. Mehr Sold und höheren Zulagen reichten aber nicht aus. Auch müsse die Bundeswehr mehr dafür tun, dass die Soldaten Beruf und Familie vereinbaren können: etwa durch günstige Wohnungen oder Kindergartenplätze. Rahmen für Sohsts Überlegungen war der Jahresempfang des Bundeswehr-Landesverbandes West in der Saarbrücker Staatskanzlei. Mit 65 000 Mitgliedern aus Rheinland-Pfalz, Hessen, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland bildet dieser den stärksten der vier deutschen Landeszusammenschlüsse des Deutschen Bundeswehrverbands. Der ist für Soldaten Interessenverband und Sprachrohr zu Bundestag und -regierung.An diese beiden richtete Sohst auch einen weiteren Appell: "Soldaten finden es unerträglich, wenn über sie nur berichtet wird, wenn es um Mandatsverlängerungen, Verwundung oder Fehlverhalten geht." Man wolle aber in der Mission als Friedensstifter wahrgenommen werden. Dazu müsse die Politik die Einsätze gegenüber der Bevölkerung besser erläutern. ek

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