Geislautern. Bürgermeister Wolfgang Bintz (CDU) hat gestern Probleme rund um den Jugendtreff Geislautern bestätigt, sich aber grundsätzlich hinter die Einrichtung gestellt. "Zugemacht hätten wir das Ding ganz schnell", meinte Bintz angesichts wachsender Kritik aus der Bevölkerung im Stadtteil. Man müsse aber bedenken, was man dann alles an Positivem kaputt mache.Der Bürgermeister sagte unserer Zeitung, es komme darauf an, in den kommenden Tagen und Wochen eine Strategie zu entwickeln, um die Störungen im Umfeld in den Griff zu bekommen. Dies beginne mit einer verstärkten Präsenz von Polizei und privatem Ordnungsdienst und schließe auch die aufsuchende Sozialarbeit mit ein. Zudem müsse man erkunden, wie es sich mit der Fluktuation zwischen den Gruppen vor der Tür und dem Jugendtreff verhalte. Es könne nicht Aufgabe des Jugendtreffs sein, mit dem Ausschank von billigem Bier Geislauterner Gaststätten Konkurrenz zu machen. Bereits am 18. März wollen sich Völklinger Ortsrat und der zuständige Stadtratsausschuss vor Ort ein Bild darüber machen, wie weit ein hoher Zaun rund um den Schlosspark-Schulhof dem Vandalismus Grenzen setzen kann. Susanne Heusel, Vorsitzende des Trägervereins, betonte, die jungen Leute, die im Jugendtreff aktiv seien, machten "eigentlich eine schöne Arbeit. Aber diejenigen, die sich vor der Tür aufhalten, lärmen und starke Alkoholika trinken, ruinieren den ganzen Ruf." Ein ortskundiger Sprecher der Völklinger Polizei meinte gestern, nach seinem Eindruck habe sich die Situation im Schlosspark seit Gründung des Jugendtreffs sogar verbessert. er