Bürgerbüro wird gut angenommen

Wadern. Liegenschafts- und Grundstücksangelegenheiten können seit einem Jahr beim Bürgerbüro des früheren Landesamtes für Kataster-, Vermessungs- und Kartenwesen (LVKV) in Wadern abgefragt werden. Heute ist es Anlaufstelle des Landesamtes für Vermessung, Geoinformationen und Landentwicklung (LVGL), in das im Laufe des vergangenen Jahres das Amt für Landentwicklung integriert wurde

Wadern. Liegenschafts- und Grundstücksangelegenheiten können seit einem Jahr beim Bürgerbüro des früheren Landesamtes für Kataster-, Vermessungs- und Kartenwesen (LVKV) in Wadern abgefragt werden. Heute ist es Anlaufstelle des Landesamtes für Vermessung, Geoinformationen und Landentwicklung (LVGL), in das im Laufe des vergangenen Jahres das Amt für Landentwicklung integriert wurde. Diesbezügliche und weitergehende Dienstleistungen werden für die Bürger der Hochwaldregion ortsnah vorgehalten. Für das Mittelzentrum Wadern war die Einrichtung dieses Büros, im Rathaus unmittelbar neben der Kfz-Zulassungsstelle gelegen, zugleich eine Aufwertung der Verwaltungsstruktur. Gleichzeitig wurde aber auch daraufhin gewiesen, dass bei mangelhafter Auslastung des Büros, die Schließung erfolgen könnte."Mit durchschnittlich zehn bis zwölf Besuchern ist unser Büro an einem Wochentag in Wadern gut besucht", sagt LVGL-Mitarbeiter Hans Peter Großmann, der mittwochs von acht bis zwölf Uhr und von 13 bis 15.30 Uhr für seine Kunden zur Verfügung steht. Eine telefonische Vereinbarung eines Termins ist möglich. Das Büro wird angenommen und ist erfolgreich. Die Menschen, die Rat und Informationen suchen, und auch fast lückenlos erhalten, kommen vorwiegend aus der Stadt Wadern und den benachbarten Gemeinden Weiskirchen sowie Nonnweiler. Weitere Bürgerbüros in der näheren Umgebung sind in Merzig, St. Wendel und Lebach.

Unterschiedlicher Art sind die Informationen, die im neuen Dienstleistungsbüro abgefragt werden. Dabei wird auch unterschieden zwischen kostenpflichtigen sowie kostenfreien Dienstleistungen. "Mehr als die Hälfte der Anfragen und Auskünfte sind kostenfrei, nehmen aber zuweilen ebenso viel Zeit in Anspruch wie andere", betont Großmann. Viele der Besucher sind dann mit den Informationen auf den Bildschirmen des Mitarbeiters zufrieden. Das gesamte Liegenschaftskataster des Saarlandes kann dank digitaler Technik abgearbeitet werden. Das Abzeichnen von Flurkarten, Grenzbescheinigungen, Fragen zu Grenzabständen (Baurecht) sowie Anträge auf Gebäudeeinmessungen, Grenzfeststellungen und Teilungsvermessungen sind die häufigsten Anfragen und kosten Geld. Aber auch bei der Suche nach Flurstücken mit Hilfe von Luftbildern und nach Eigentümern von Nachbargrundstücken kann landesweit geholfen werden. "Dank der Digitalisierung des Archivs können auch Fragen zur Historie von Flurstücken und Gebäuden zum Beispiel für Heimatforscher beantwortet werden", ergänzt Großmann. Auch Freizeitkarten für Wanderer und Radfahrer sind erhältlich.

Vorerst wird das Büro noch etwa zwei Jahre weitergeführt. "Bis dahin werden Statistiken geführt und akribisch geprüft, ob sich die Vorhaltung des Büros rechnet", gibt Herbert Simon, der Leiter des LVGL auf Anfrage bekannt, wobei er betont, dass nicht unbedingt nur jeder eingenommene Euro oder Cent relevant ist, auch Bürgernähe sollte mit in die Entscheidung einfließen.

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