Bürgerarbeiter hübschen Anlagen auf

Neunkirchen. Das von der Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen konzipierte Modellprojekt "Bürgerarbeit" soll auch im Neunkircher Zoo Einzug halten. Die Arbeitslosenselbsthilfe (ash) Neunkirchen kann dort zehn Langzeitarbeitslose als "Bürgerarbeiter" einsetzen - insbesondere für Garten- und Landschaftspflege sowie die Gestaltung von Wegen und Gehegen

Neunkirchen. Das von der Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen konzipierte Modellprojekt "Bürgerarbeit" soll auch im Neunkircher Zoo Einzug halten. Die Arbeitslosenselbsthilfe (ash) Neunkirchen kann dort zehn Langzeitarbeitslose als "Bürgerarbeiter" einsetzen - insbesondere für Garten- und Landschaftspflege sowie die Gestaltung von Wegen und Gehegen. Zu der Finanzierung der auf drei Jahre angelegten Bürgerarbeit werden die Stadt sowie die gemeinnützige GmbH Neunkircher Zoologischer Garten jeweils rund 28 600 Euro beitragen. Das Projekt stehe noch unter dem Vorbehalt, dass der Landkreis Neunkirchen diese Bürgerarbeitsplätze ebenfalls fördert, informierte Oberbürgermeister Jürgen Fried in der jüngsten Stadtratssitzung, wo das Thema auf der Tagesordnung stand.Darüber hinaus kann die Arbeitslosenselbsthilfe weiterhin 15 Leute als "Ein-Euro-Jobber" für Arbeiten im städtischen Interesse - hier geht es hauptsächlich um Garten- und Landschaftspflege - einsetzen. Die Stadt verlängert die Ende April auslaufende Zusammenarbeit mit der ash beim Projekt "Job pro Stadt" bis zum Jahresende. Dafür zahlt die Stadt der ash exakt 14 333,33 Euro aus der Stadtkasse.

Eine weitere Beschäftigungsmöglichkeit für Langzeitarbeitslose bieten seit Jahren die Arbeiten auf dem Alten Hüttenareal, insbesondere die Erhaltung der Hochöfen II und IV. Träger ist hier das Berufsbildungswerk (bfw) Neunkirchen. Auch für diese 15 "Ein-Euro-Jobs" verlängerte die Stadt den Vertrag ab Mai bis Ende 2012. Für diesen Zeitraum schießt die Stadt dem bfw 8400 Euro zu.

Allen drei Kooperationsverträgen stimmte der Neunkircher Stadtrat mit überwiegender Mehrheit zu. Geschlossen dagegen stimmte die Fraktion Die Linke, die solche prekären Beschäftigungsverhältnisse als "ausbeuterisch" ablehnt. Ferner machte der Stadtrat mit der Änderung zweier Bebauungspläne und der entsprechenden Flächennutzungspläne im Bereich der ehemaligen Tagesanlage Dechen den Weg frei für ein Vorhaben der RAG Deutsche Steinkohle. Das Bergbauunternehmen will dort eine Photovoltaik-Freiflächenanlage errichten. gth

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