Bürger feiern ihr "Hiemeshaus"

Furschweiler

 Ortsvorsteher Thomas Rein (links) begrüßte zur Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses viele Dorfbewohner. Foto: B & K

Ortsvorsteher Thomas Rein (links) begrüßte zur Einweihung des Dorfgemeinschaftshauses viele Dorfbewohner. Foto: B & K

Furschweiler. Furschweilers Ortsvorsteher Thomas Rein begrüßte die zahlreichen Gäste und berichtete: 2005 erwarb die Gemeinde Namborn das ehemalige Telekom-Vermittlungsgebäude auf dem Fest- und Kirmesplatz "In der Hiemes" für 40 000 Euro und stellte für seinen Umbau zu Nutzen der Furschweiler Dorfgemeinschaft weitere 100 000 Euro zur Verfügung, wozu das saarländische Umweltministerium mit der Agentur ländlicher Raum einen Zuschuss von 40 bis 50 Prozent gewährt. Die Umbauarbeiten in eigner Regie begannen. So mussten tragende Wände abgerissen, Türeingänge verbreitert und Decken abgehängt werden. Weiter waren die Abwasserleitung und Elektroleitung neu zu installieren und die Toilettenanlage an das Haus anzubauen.All diese und weitere Arbeiten, betonte Rein, sind von exakt 21 Personen durchgeführt worden mit einem tollen Engagement von rund 7800 unentgeltliche Stunden. Der Ortsvorsteher nannte hier besonders fünf ehrenamtliche Helfer, die dreiviertel dieser Stunden am Bau leisteten und ehrte diese mit je einem Präsent: Walter Baltes, mit 80 Jahren der Älteste in diesem Kreis, Werner Wobido, Thomas Fischer, Gerd Bick und Oskar Schmitt. Hinzu kommen kostenlose Sachleistungen von verschiedenen Firmen im Werte von zirka 2500 Euro. Folgende Furschweiler Vereine griffen tief in ihre Kasse und spendeten für das Projekt: Obst- und Gartenbauverein 2000 Euro und der Rentner- und Pensionärverein, der Landfrauenverein und die Interessengemeinschaft Weihnachtsbaum je 500 Euro. Die Theke im Schankraum wurde mit 3800 Euro aus Mitteln der Dorfgemeinschaft finanziert. Ergebnis der privaten Spenden: 1800 Euro. Für das Haus haben Furschweiler Frauen zehn Bildern gemalt. Ortsvorsteher Thomas Rein: "Ohne diesen Gemeinschaftssinn wäre dieses Dorfgemeinschaftshaus nicht möglich gewesen". Am Bodenbelag und den Sanitär- und Heizungsarbeiten waren lediglich drei Firmen beteiligt.

Gerd Bick überreichte Ortsvorsteher Rein ebenfalls ein Präsent, "als kleines Dankeschön für die kostenlos erstellte Planung für die Umbaumaßnahme und Tätigkeit am Bau", wie er sagte. Das Dorfgemeinschaftshaus verfügt unter anderem über einen Mehrzweckraum für um die hundert Personen und wurde behindertengerecht gestaltet. Es wurde kirchlich eingesegnet durch Pfarrer Markus Karsch von der evangelischen Kirche St. Wendel und Namborns Pfarrer Christian Scheinost. Für die Musik sorgten der Männergesangverein und der Musikverein Furschweiler. se

Auf einen Blick

Das Furschweiler Dorfgemeinschaftshaus heißt "Hiemeshaus". Darauf hat sich der Ortsrat einstimmig verständigt. Er folgte damit dem Vorschlag von Thomas Wobido. Ortsvorsteher Thomas Rein lüftete bei der Einweihungsfeier das Geheimnis und überreichte dem Preisträger einen Gutschein, den er gut gebrauchen kann, denn er ist, wie er sagte, am Bauen. Der Furschweiler Ortsrat hatte einen kleinen Wettbewerb für die Namensgebung ausgeschrieben. Es waren insgesamt zwölf Vorschläge eingegangen. se

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