Bündnis tritt für die Familien ein

St. Ingbert. Das lokale Bündnis für Familie in St. Ingbert will in diesem Jahr die "familienfreundliche Gastronomie" zu einen Schwerpunkt machen. Zu solchen Angeboten gibt es schon positive Ansätze in St. Ingberter Lokalen

St. Ingbert. Das lokale Bündnis für Familie in St. Ingbert will in diesem Jahr die "familienfreundliche Gastronomie" zu einen Schwerpunkt machen. Zu solchen Angeboten gibt es schon positive Ansätze in St. Ingberter Lokalen. Im Gespräch mit der SZ verwies Eveline Bautscha, die seit 2008 als Moderatorin des Projektes fungiert, unter anderem auf kostenlose oder preisreduzierte Getränke für einen "Kinder-Gast", Betreuungsangebote oder aber auch ein Essen à la carte, das in seiner Größe den kleinen Gästen angepasst wird.

Das St. Ingberter Bündnis möchte jetzt die Bedürfnisse von Familien in den verschiedensten Bereichen in den Mittelpunkt rücken, und in puncto Gastronomie hat es einen ersten Schritt getan und 100 St. Ingberter Gastronomen angeschrieben - vom Restaurant bis zur Wanderhütte. Die Neugier bei den Lokalitäten war da, das Interesse geweckt, und so meldeten sich 17 Gastronomen zurück. Sie sehen in der Idee auch eine Möglichkeit ihr Unternehmen attraktiver zu machen. Die Mitstreiter des Bündnisses gehen jetzt in die heiße Phase, machen eine Bestandsaufnahme und stehen mit Tipps bereit.

Am 15. Mai gibt es einen "Tag der familienfreundlichen Gastronomie", der als bundesweiter Aktionstag zum Thema "Wir gewinnen mit Familie" angelegt ist. Hier haben die Gaststätten die Möglichkeit, ihre Familienfreundlichkeit besonders hervorzuheben und entsprechende Angebote und Aktionen anzubieten. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wer Ideen hat oder sich mit seinem Imbiss oder Restaurant noch an der Aktion beteiligen will, der kann sich mit dem lokalen Bündnis in Verbindung setzen: Eveline Bautscha, Tel. (0 68 94) 9 98 85 90, oder Thea Holzer, Tel. (0 68 94) 13-3 79.

Vielleicht gibt es am Samstag, 15. Mai, die eine oder andere Überraschung. Denn an diesem Tag bietet sich für die Gastronomie die Möglichkeit, sich mal von einer anderen Seite zu zeigen und Werbung in eigener Sache und für ein lebenswertes St. Ingbert zu machen. Nicht nur für dieses spezielle Ereignis sollte das Motto "Mehr Familienfreundlichkeit - ein Gewinn für alle" sein.

An über 600 Standorten in Deutschland gibt es mittlerweile lokale Bündnisse für Familie, und es kommen immer neue hinzu. Sie schaffen nachhaltige Angebote, um Familien vor Ort zu unterstützen.

Neue Projekte geplant

Außerdem entstehen mit ihnen täglich praktische Lösungen und neue Projekte für mehr Familienfreundlichkeit. Im Saarland gibt es derzeit 24 Zusammenschlüsse solcher lokalen Bündnisse, und damit gehört es zu den Bundesländern mit der größten Bündnisdichte.

St. Ingbert als familienfreundliche Stadt war mit der Gründung seines Bündnisses für Familie im Januar 2007 der 15. saarländische Standort. Nachdem es 2008 etwas ruhiger um das St. Ingberter Bündnis geworden war, konnte Eveline Bautscha (KOBRA-Beratungszentrum für kommunale Kinder-, Jugend- und Bürger/-innenbeteiligung) im letzten Jahr als Moderatorin für dieses Projekt gewonnen werden. In Zusammenarbeit mit der Stadt St. Ingbert und anderen Mitstreitern aus der Bevölkerung, den Parteien, öffentlichen Einrichtungen (zum Beispiel Kindergärten), Sozialverbänden (Caritas, Awo, Kinderschutzbund) und Firmen werden in den Treffen familienfreundliche Maßnahmen für St. Ingbert diskutiert und geplant.

 Ihre Pläne für eine familienfreundliche Gastronomie präsentierte das lokale Bündnis um Eveline Bautscha (Dritte von links) mit OB Georg Jung (links). Foto: Cornelia Jung

Ihre Pläne für eine familienfreundliche Gastronomie präsentierte das lokale Bündnis um Eveline Bautscha (Dritte von links) mit OB Georg Jung (links). Foto: Cornelia Jung

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