Rheinland-Pfalz Bündnis demonstrierte gegen rechte Initiative in Kandel

Kandel · Fast drei Monate nach dem gewaltsamen Tod der 15-jährigen Mia in Kandel haben am Samstag laut Polizei etwa 3000 Menschen in der südpfälzischen Stadt demonstriert. Etwa 2000 davon folgten dem Aufruf des Bündnisses „Wir sind Kandel“, das für Vielfalt und Toleranz und gegen Hass und Hetze eintritt.

Dazu gehörten auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) sowie Vertreter von Parteien, Kirchen und Gewerkschaften. Etwa 1000 andere nahmen an einer Demonstration der rechtspopulistischen Initiative „Kandel ist überall“ teil, die die Schließung der deutschen Grenze fordert. Das Mädchen Mia war mutmaßlich von seinem Ex-Freund getötet worden, einem Flüchtling aus Afghanistan. Insgesamt zogen drei Demonstrationen durch die Stadt, zwei davon richteten sich gegen die rechte Initiative. Bei Angriffen von Vertretern des linken Spektrums auf Polizisten wurden drei Beamte leicht verletzt. Fünf Menschen wurden vorläufig festgenommen. Einer hatte laut Polizei den Hitlergruß gezeigt.

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