Buckelpiste verärgert Autofahrer

Hausbach. Großen Ärger verursacht das kürzlich instand gesetzte Teilstück der L374 zwischen Hausbach und dem so genannten "Kleinen Potsdamer Platz". Von einer Buckelpiste ist da die Rede, die höchste Ansprüche an Fahrwerk und Lenkung der Fahrzeuge stellt

 Die "geflickte" Straße zwischen "Kleinem Potsdamer Platz" und Hausbach sorgt für Ärger bei Autofahrern. Foto: Norbert Wagner

Die "geflickte" Straße zwischen "Kleinem Potsdamer Platz" und Hausbach sorgt für Ärger bei Autofahrern. Foto: Norbert Wagner

Hausbach. Großen Ärger verursacht das kürzlich instand gesetzte Teilstück der L374 zwischen Hausbach und dem so genannten "Kleinen Potsdamer Platz". Von einer Buckelpiste ist da die Rede, die höchste Ansprüche an Fahrwerk und Lenkung der Fahrzeuge stellt. So stellte Joachim Blum, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Hausbach fest: "Eine gelbe Riesenmaschine spritzte Bitumen auf Risse und Löcher". Darüber sei Splitt geblasen worden. Ergebnis dieser Flickarbeit sei, so der Hausbacher weiter, eine "Rüttelstrecke zur Erprobung von Stoßdämpfern und Lenkungen". Es müsse unbedingt Abhilfe geleistet werden, fordert Blum. Die Buckel seien abzufräsen, damit eine ordentliche Oberfläche entstehe. Das Landesamt für Straßenbau teilte auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung mit: "In der Tat hatten wir auf der L374 von Hausbach in Richtung Brotdorf einen "Road-Repair-Patcher" eingesetzt. Die Straße habe aufgrund der starken winterlichen Beeinflussung erhebliche Risse und Aufbrüche davongetragen. "Da uns zurzeit das Geld für eine komplette Fahrbahnsanierung fehlt, mussten wir patchen", sagte LfS-Sprecher Klaus Kosok. Es sei die Aufgabe der Neunkircher Behörde, bereits vorgeschädigte Straßen vor weiteren Schäden zu bewahren. "Einen kommenden Winter hätte die L374 in diesem Abschnitt nicht mehr ausgehalten", so Kosok. Daher gelte die Devise: "Reparieren ist besser als nicht reparieren". Eine Instandsetzung mittels Kaltasphalt habe man wegen der Kurzlebigkeit dieses Verfahrens nicht in Betracht gezogen. Dass es beim Einsatz des "Road-Repair-Patchers" zu Erhebungen auf der Fahrbahn komme, sei nicht zu vermeiden. Diese würden sich jedoch bereits nach einigen Wochen etwas glätten. Kosok räumte allerdings ein: "Wenn die Abfolge der Flickstellen kurz hintereinander liegt, kommt es zu Vibrationen an den Fahrzeugen". Daher habe man die Teilstrecke mit einer vorläufigen Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 Kilometer pro Stunde versehen.Zurzeit sei man in Verhandlung mit dem Finanz- und Umweltministerium, um zusätzliche Gelder für die Straßensanierung flott machen zu können. "Sollten weitere finanzielle Mittel bereitgestellt werden, können wir unverzüglich vollständige Fahrbahnsanierungen in Angriff nehmen", sagte Kosok. Ob die L 374 bei Hausbach innerhalb einer Jahresfrist davon profitiere, könne er nicht versprechen. "Man kann es aber auch nicht ausschließen." "Strecke zur Erprobung der Lenkung."

Joachim Blum

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