Brütende Hitze erwartet das Köllertal

Nach der kurzen Abkühlungsphase zum Juli-Ausklang, die den Menschen im Köllertal Gelegenheit zum Durchatmen und Durchlüften geboten hat, geht der Hochsommer zum Start in den August in die nächste Runde, denn eine neue Hitzewelle rollt heran. Zwischen einem von England bis Portugal reichenden Tiefdrucksystem und dem mittlerweile nach Osteuropa gewanderten Hoch Antonia verstärkt sich heute die Zufuhr von heißer Subtropikluft, die auf direktem Weg aus Nordafrika über das Mittelmeer nach Deutschland einströmt.



Bereits gestern hat sich der Hochsommer mit einem steilen Temperaturanstieg zurückgemeldet, und heute gehen die Temperaturen noch weiter bergauf. Bei strahlendem Sonnenschein bei einem oft wolkenlosen Himmel erwartet das Köllertal brütende Hitze zwischen 33 und 35 Grad. Da werden die Leute wieder ganz ordentlich ins Schwitzen kommen.

Morgen macht sich jedoch die Kaltfront von Tief Dirk aus Westen bemerkbar. Zunächst ist es noch teils heiter, teils bewölkt, ehe ab der zweiten Tageshälfte die Gewitterstörung mit Regengüssen ostwärts über uns durchschwenkt. Mit Temperaturen um 27 Grad ist es ziemlich schwül. Schon am Sonntag sorgt ein Zwischenhoch für rasche Wetterberuhigung. Bei einem freundlichen Wechselspiel aus Sonne und Wolken ist es trocken und angenehme Sommerluft mit Werten um 25 Grad hat die Hitze verdrängt.

Zu Beginn der kommenden Woche geraten wir nach Durchzug der neuen Hochzelle nach Osten abermals auf die Vorderseite einer Tiefdruckrinne über Westeuropa, wobei wiederum heiße Mittelmeerluft angezapft wird. So ist es am Montag und Dienstag sonnig, trocken und hochsommerlich heiß mit Temperaturen zwischen 29 und 32 Grad. Da im weiteren Verlauf aus Südwesten rasch feuchtere Luft einsickert, nimmt die Gewitterneigung zu. Von daher ist ab Wochenmitte im Bereich der auf Mitteleuropa übergreifenden Tiefdruckrinne mit einem leicht wechselhaften Wettercharakter aus Sonne, Quellwolken und den obligatorischen Schauern und Gewittern zu rechnen. Mit Höchstwerten von 25 bis 30 Grad ist es zeitweise schwül-heiß. Insgesamt scheint sich der August dem Juli anzupassen und wird uns im ersten Drittel mit viel Sonnenschein verwöhnen - die Hundstage haben uns weiter fest im Griff.

Kaum jemand hätte dem Sommer nach dem trüben, kühlen und verregneten Frühling solch einen Kraftakt zugetraut. Immerhin zählt der um 2,7 Grad zu warme Monat Juli bei einem Mittelwert von 20,2 Grad hinter 2006 und 1994 zum drittwärmsten Juli der letzten 25 Jahre. Außerdem haben die Regenfälle im letzten Monatsdrittel das zuvor enorme Niederschlagsdefizit fast ganz abgebaut, so dass der Juli mit 75 Liter Regen auf den Quadratmeter schließlich doch noch 90 Prozent des Solls erreicht hat.

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