Hüttersdorf. An die 130 Bürger protestieren gegen die Errichtung eines Flugplatzes für die Modellfluggruppe in Hüttersdorf. Vertreter aus mehreren Vereinen und aus der Politik gaben ihre Stellungnahmen zu dem geplanten Objekt ab. Die Bürger beauftragten den Ortsvorsteher, Nicolas Lorenz, vehement die Interessen der Bevölkerung zu vertreten und sich gegen dieses Projekt zu stellen, so der erste Vorsitzende der Bürgerinitiative Franz Josef Becker. Die Bürgerinitiative hat unter anderen folgende Argumente gegen den Flugplatz: das Umweltministerium hat vorab die Errichtung des Flugplatzes abgelehnt und die Modellfluggruppe gehört nicht zu den Schmelzer Vereinen. Außerdem wird damit das bestehende und erfolgreiche Konzept der Naherholung, wie beispielsweise der Rötelweg, zunichte gemacht. Man befürchtet auch Lärmbelästigungen und ein erhöhtes Verkehrsaufkommen. In der jüngsten Ortsratssitzung in Hüttersdorf wurde die Rücknahme des Antrages der Modellfluggruppe Primstal bekannt gegeben. Auch die SPD Hüttersdorf lehnt den Modellflugplatz ab. Dazu der Hüttersdorfer SPD-Vorsitzende und gleichzeitige SPD-Fraktionssprecher im Ortsrat von Hüttersdorf Bernd Valentin: "Das geplante Modellfluggelände liegt in einem ausgewiesenen Landschaftsschutzgebiet, wie man einem Gutachten des Ministeriums für Umwelt entnehmen kann. Aus diesem geht übrigens hervor, dass die Nichterteilung der luftverkehrsrechtlichen Erlaubnis geboten sei."Bernd Valentin betont aber, dass sich die ablehnende Haltung nicht gegen die Modellfluggruppe richtet, sondern lediglich gegen den geplanten Standort des Flugplatzes. red