Spitzengespräch in Berlin Bouillon: Seehofer schickt mehr Bundespolizei ins Saarland

Saarbrücken/Berlin · Mindestens 50 neue Bundespolizisten werden bereits in diesem Jahr nach Bexbach versetzt, 2022 weitere 50 junge Beamte.

 Saar-Innenminister Klaus Bouillon (CDU).

Saar-Innenminister Klaus Bouillon (CDU).

Foto: dpa/Oliver Dietze

Die akute Personalnot bei der für das gesamte Saarland zuständigen Bundespolizeiinspektion in Bexbach war am Donnerstag erneut Thema eines Spitzengesprächs in Berlin. Dort sind, so frühere Angaben, von 295 Stellen nur 225 besetzt. Saar-Innenminister Klaus Bouillon (CDU) erinnerte jetzt nach eigenen Angaben Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) an dessen frühere Zusagen. Bouillon: „Wir waren erfolgreich. Es kommen mehr und schneller junge Bundespolizisten ins Saarland.“ Er spricht von 115 bis 120 Polizisten bis zum Jahr 2022.

Ursprünglich sollten schrittweise, beginnend ab 2019 insgesamt 50 Beamte nach Bexbach versetzt werden. Dies hatte Seehofer seinem Amtskollegen Bouillon im Herbst vergangenen Jahres schriftlich zugesichert. Interne Planungen der Bundespolizei gingen offenbar davon aus, dass vorerst nur 15 Nachwuchskräfte tatsächlich nach Bexbach kommen sollten. „Unsere Intervention war erfolgreich“, berichtete Bouillon nach dem Gespräch mit Seehofer, an dem zeitweise auch zwei Staatssekretäre teilgenommen haben. „Wir haben klar vereinbart, dass bereits 2019 insgesamt 50 Beamte nach Bexbach kommen. Statt 2024 sollen dann schon 2022 weitere 50 Kräfte ins Saarland versetzt werden.“ Zudem sollen „so schnell wie möglich, eventuell noch 2019“ zusätzlich 15 bis 20 Beamte, die ursprünglich in Bad Bergzabern stationiert werden sollten, unmittelbar ins Saarland versetzt werden. Bouillon wörtlich: „Ich konnte Herrn Seehofer überzeugen, er hat mir Recht gegeben.“

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