Blumen verschönern den Alltag

Saarbrücken. Die Floristerei liegt Ronja Birkenmeier im Blut. "Mein Vater ist Friedhofsgärtner, mein Onkel Zierpflanzengärtner und meine Oma war Floristin", erzählt die 18-jährige Auszubildende aus Dudweiler und putzt nebenbei gelbe Narzissen aus. Sie ist mit Blumen groß geworden. Sie wollte nie etwas anderes werden als Floristin

Saarbrücken. Die Floristerei liegt Ronja Birkenmeier im Blut. "Mein Vater ist Friedhofsgärtner, mein Onkel Zierpflanzengärtner und meine Oma war Floristin", erzählt die 18-jährige Auszubildende aus Dudweiler und putzt nebenbei gelbe Narzissen aus. Sie ist mit Blumen groß geworden. Sie wollte nie etwas anderes werden als Floristin. Mittlerweile ist Ronja im zweiten Ausbildungsjahr. Und das ziemlich erfolgreich: Im vergangenen September hatte sie den Straußwettbewerb 2007 für Azubis mit 98 von 100 möglichen Punkten gewonnen. "Da war ich ganz schön stolz", erklärt ihre Chefin Anna Sturm, Inhaberin des Blumenladens Anna - Flowers & More in der Saarbrücker Fürstenstraße. Sturm selbst bildet seit 2006 Berufsanwärter praktisch aus, um für guten Nachwuchs zu sorgen. Denn auch in der Floristik-Branche sei es ziemlich schwierig geworden, geeignete junge Leute zu finden. Was zum Teil an der vielen Arbeit und der geringen Bezahlung liege, erläutert die 27-jährige Floristikmeisterin. Aber wenn jemand mit Leib und Seele Florist werden möchte, so wie Ronja eben, dann sollte man "Respekt vor der Blume" haben, vor allen Dingen Interesse und Kreativität mitbringen, den Kunden gegenüber aufgeschlossen sein. Ansonsten biete der Beruf viele Möglichkeiten. Zum Beispiel könnte eine Reihe von Fortbildungen besucht werden, wie etwa Brautsträuße binden und Trauerfloristik. Auch gebe es viele Berufswettkämpfe. Als Florist könne man sehr gut im Ausland arbeiten. In Asien beispielsweise sei die deutsche Floristik sehr gefragt, weiß Sturm. Die Ausbildung dauert drei Jahre. Laut einer Maßgabe der Agentur für Arbeit ist ein Hauptschulabschluss erforderlich. Doch Sturm findet es besser, wenn ihre Zöglinge einen Realschulabschluss vorweisen können. Aber eigentlich ist es ihr egal: "Es kommt auf die Persönlichkeit an. Eine Bewerbung sagt meistens nichts aus." Sturm empfiehlt, zuallererst nach Praktika zu fragen.Ronjas Lehrlingsdasein sieht momentan so aus, dass sie immer montags von 8 bis 14.30 Uhr die Berufsschulbank am Mügelsberg drückt. Und wenn sie im Laden steht, dann sind vor der Öffnung die Schnittblumen zu kontrollieren, das Geschäft für den Verkauf vorzubereiten und Bestellungen zu machen. Nach dem Abschluss ihrer Lehre möchte Ronja groß rauskommen, ihren Meister machen und Erfahrungen in anderen Blumengeschäften sammeln. Bundesweit. "Es ist einfach nur schön, Blumen wachsen zu sehen und herauszufinden, wie man sie mit ihrer Farbe und Form in einen Strauß einbinden kann", schwärmt Ronja.

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