"blau" bietet Baustellen-Tarife

St. Ingbert. Die Gäste der St. Ingberter Wasserwelt "das blau" müssen sich auf Baustellen-Lärm einstellen. Die Sauna wird ausgebaut. Das geht nicht ohne Dreck und Krach. Jan Schroll, Geschäftsführer des Planungsbüros "S.I.G. Schroll Consult": "Wir haben das Zeitfenster so gewählt, dass der Ausbau möglichst über die Sommermonate läuft

 Die Vorfreunde auf die größere Sauna ist bei Jan Schroll, Rainer Hoffmann und Hubert Wagner (von links) groß. Foto: Christian Lang

Die Vorfreunde auf die größere Sauna ist bei Jan Schroll, Rainer Hoffmann und Hubert Wagner (von links) groß. Foto: Christian Lang

St. Ingbert. Die Gäste der St. Ingberter Wasserwelt "das blau" müssen sich auf Baustellen-Lärm einstellen. Die Sauna wird ausgebaut. Das geht nicht ohne Dreck und Krach. Jan Schroll, Geschäftsführer des Planungsbüros "S.I.G. Schroll Consult": "Wir haben das Zeitfenster so gewählt, dass der Ausbau möglichst über die Sommermonate läuft. Die Erdarbeiten und größeren Beeinträchtigungen im Außenbereich sollen beendet sein, wenn die Freibad-Saison beginnt." Ende Oktober könnte der neue Wellness-Trakt fertig sein. Die Betreiber kommen den Bad-Fans wegen der Beeinträchtigungen entgegen: Ab kommenden Montag gelten Baustellen-Tarife im gesamten "blau" (wir berichteten kurz). Die Tageskarte für Erwachsene etwa kostet dann anstatt sieben Euro 5,60 Euro. Inklusive Wellnessbereich zahlen Volljährige anstatt 13 Euro acht Euro. Die Sauna selbst ist Montag und Dienstag kommender Woche geschlossen. Dann wird dort eine Staubwand eingebaut. Der Betrieb läuft danach eingeschränkt weiter. Außenbereich und Ruheraum sind nicht zu benutzen in der Umbauphase. 1,5 Millionen Euro steckt die Bäderbesitzgesellschaft in die Erweiterung. Der Aufsichtsratsvorsitzende Rainer Hoffmann betont, dieses Geld werde komplett aus den Bäder-Einnahmen finanziert. Das September 2005 eröffnete Bad und insbesondere seine Sauna haben weit besseren Zuspruch gefunden, als dies während der Planung erwartet worden war. Hoffmann wird nicht müde zu betonen: "Die Erweiterung ist nicht einem Planungsfehler geschuldet. Wir sind allerdings selbst positiv überrascht worden." Zugleich gehen die Verantwortlichen auf Kritik ihrer Wellness-Gäste ein. Hubert Wagner, Geschäftsführer der für das "blau" verantwortlichen Stadtwerke, sagt: "Es hat sich schnell herausgestellt, dass die Umkleiden gerade in Stoßzeiten nicht ausreichend sind. Zweiter Punkt ist der Ruheraum, der zur Schwimmhalle liegt. Der Geräuschpegel des Bades ist dort wahrzunehmen."Das ändert sich zukünftig. Wo heute der Ruheraum ist, werden ab Herbst zusätzliche Umkleiden auf die Wellness-Gäste warten. Ein Neubau mit ovaler Fensterfront wird die Zone zum Entspannen beherbergen. Ihm vorgelagert entsteht ein Außenbereich mit deutlich größerem Warmwasser-Becken. Das derzeitige Außenbecken wird in dem Neubau des Sauna-Gebäudes integriert. Für die Erweiterung um rund 330 Quadratmeter verliert das Freibad ein Stück Wiesengelände. Wie der Neubau im Inneren gestaltet wird, steht noch nicht fest. Hoffmann: "Der Aufsichtsrat begleitet die einzelnen Bauabschnitte. Die Innengestaltung und weitere Attraktionen im Wellness-Bereich sind noch nicht klar." Aber er verspricht, es werde "mit Sicherheit etwas dazukommen".

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