Private Weiher im Kreis St. Wendel betroffen Bislang zwei Fälle von Forellenseuche im Saarland
Saarbrücken/Mainz · Die in verschiedenen Bundesländern ausgebrochene Forellenseuche hat Fischteiche im nördlichen Rheinland-Pfalz und in zwei Fällen auch im Saarland erreicht.
Die übertragbare Virale Hämorrhagische Septikämie der Salmoniden (VHS) kann laut dem Verband Hessischer Fischer bis zu 90 Prozent eines Bestandes dahinraffen. Vier Ausbrüche vom 1. Januar bis 8. Mai registrierten die Behörden in Rheinland-Pfalz, wie Umweltstaatssekretär Thomas Griese (Grüne) auf Anfrage der CDU-Landtagsfraktion mitteilte.
Die beiden Fälle im Saarland gab es Anfang Mai. Nach Angaben des Saar-Umweltministeriums sei die anzeigepflichtige Seuche in privaten Weihern im Kreis St. Wendel aufgetreten. Das Wasser der betroffenen Teiche sei abgelassen und der Grund gereinigt und desinfiziert worden. Derzeit seien keine weiteren Teiche im Saarland betroffen.
Dennoch solle man beim Zukauf neuer Forellen vorsichtig sein, denn der Kauf stelle derzeit die größte Gefahr einer Einschleppung des Virus dar, so Griese. Auch Forellen ohne erkenntliche Symptome oder die, die das Virus überlebt hätten, könnten das Virus in sich tragen – und andere Fische damit anstecken. Auch Wasservögel könnten das Virus übertragen.