Bischof Ackermann auf Stippvisite

Merchweiler. Sie sind begeistert vom Leben in ihren Jugendgruppen - "weil alle mitziehen", "weil wir aus dem Alltag rauskommen", "weil man sich hier einbringen kann", "weil wir zusammenhalten", "weil wir als Mädchen gestärkt werden", "weil wir unsere Sachen bis zum Schluss durchziehen"

 Bischof Stephan Ackermann unterhielt sich angeregt mit Jugendlichen aus dem Dekanat Illingen. Foto: Bistum

Bischof Stephan Ackermann unterhielt sich angeregt mit Jugendlichen aus dem Dekanat Illingen. Foto: Bistum

Merchweiler. Sie sind begeistert vom Leben in ihren Jugendgruppen - "weil alle mitziehen", "weil wir aus dem Alltag rauskommen", "weil man sich hier einbringen kann", "weil wir zusammenhalten", "weil wir als Mädchen gestärkt werden", "weil wir unsere Sachen bis zum Schluss durchziehen". Junge Leute aus den katholischen Kinder- und Jugendgruppen im Dekanat Illingen haben am vergangenen Samstag in Merchweiler ihrem Bischof Stephan Ackermann berichtet, was ihnen Spaß macht an der kirchlichen Jugendarbeit - aber auch, wo aktuell die Probleme sind. Die Fachkonferenz Jugend im Dekanat Illingen mit Dekanatsreferent Reiner Klein und Pastoralreferentin Jennifer Schmitt hatte den Austauschabend vorbereitet, wie die bischöfliche Pressestelle mitteilte. Bischof Ackermann ist seit Wochen auf Firm- und Visitationsreise durch das Dekanat. Die Vertreterinnen und Vertreter der Ministrantengruppen, der Pfadfinderinnen, der Pfadfinder, der Kolpingjugend und der Pfarrjugendgruppen zeigten Bischof Ackermann ein breites Spektrum ihrer Aktivitäten auf mit vielen Höhepunkten, von der Fahrt zur Papstmesse nach Freiburg und dem "starken Gefühl" beim Gottesdienst mit so vielen anderen jungen Leuten, vom Musical-Projekt und vielen Freizeiten und Touren, von Zeltlagern bis zur 72-Stunden-Aktion. In einer Umfrage zeigte sich, dass die meisten mit der Aufmerksamkeit für ihre Arbeit in den Pfarrgemeinden zufrieden sind und dass es eine hohe Bereitschaft zur Zusammenarbeit im Dekanat gibt. Bei der Frage nach dem Nachwuchs für die verschiedenen Gruppen zeigte sich ein differenziertes Bild. Vom "riesigen Problem" bis zu "keine Beschwerden" schätzten hier die Leitungen der Jugendgruppen ihre Situation ein. Neben den stark zurückgegangenen Zahlen in den Geburtsjahrgängen machen viele der Gruppenleiter den Leistungsdruck, der auf Kindern und Jugendlichen laste, für die Situation verantwortlich. Dazu komme, dass die weniger gewordenen jungen Leute von allen möglichen Vereinen umworben würden und schon als Kinder einen immer dichteren Terminplan hätten. Problematisch sei auch eine "manchmal erschreckende Leistungsorientierung" von Eltern. Andere Jugendgruppen, darunter die Jugendverbände, machten diese Erfahrung weniger, zeigte die Umfrage unter den Teilnehmern am Austausch.Bischof Ackermann freute sich über die große Bandbreite und den "Reichtum" in der Jugendarbeit im Dekanat Illingen: "Das gefällt mir richtig gut". In der kirchlichen Jugendarbeit könne man Sport machen, Musik, kreativ sein und Messe dienen. "Aber das alles geht nicht auf Leistung", sagte Bischof Ackermann. red

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