Biosphärenreservat Bliesgau offiziell von der Unesco anerkannt

Blieskastel. Eine Entscheidung von historischer Bedeutung fiel am 26. Mai: Die Weltkulturorganisation Unesco hat den Bliesgau offiziell in die Liste ihrer Biosphären-Reservate aufgenommen. Der damalige Umweltminister Stefan Mörsdorf (CDU) erklärte, dass das Saarland damit in einer Reihe mit großen Kulturlandschaften wie dem Serengeti-Park in Kenia oder den Everglades in den USA stehe

Blieskastel. Eine Entscheidung von historischer Bedeutung fiel am 26. Mai: Die Weltkulturorganisation Unesco hat den Bliesgau offiziell in die Liste ihrer Biosphären-Reservate aufgenommen. Der damalige Umweltminister Stefan Mörsdorf (CDU) erklärte, dass das Saarland damit in einer Reihe mit großen Kulturlandschaften wie dem Serengeti-Park in Kenia oder den Everglades in den USA stehe. Die anerkannten Biosphären-Reservate, von denen es bundesweit 15 gibt, sind ausgezeichnete Modellregionen, in denen nachhaltige Entwicklung verwirklicht wird.

Am 1. Juli trat dann Walter Kemkes (Foto: bub) als neuer Geschäftsführer des Biosphärenzweckverbands Bliesgau mit Sitz in Blieskastel seine neue Stelle an. Der 50-jährige Diplom-Forstwirt mit Ergänzungsstudium Biologie hatte zuvor zehn Jahre lang den Nationalpark Hainich in Thüringen geleitet. Kemkes will in den nächsten drei Jahren an einem Rahmenkonzept für die Biosphäre arbeiten. Wenn dies gelungen ist, kommt die Umsetzungsphase von sieben Jahren, ehe die Unesco einen Bericht aus dem Bliesgau erhält und diese Bilanz schließlich beurteilt. Verschiedene Arbeitsfelder sollen beackert werden: Nachhaltiges Wirtschaften und Regionalvermarktung, Naturhaushalt und biologische Entwicklung, Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung stehen auf dem Programm. Ein wichtiges Thema ist der Tourismus. ert

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