Bilder vom (Über-)Leben und Sterben

Luxemburg. Kleine, schlichte Skizzen sind es. Nicht der meisterliche Strich macht sie bedeutend oder die Bildkomposition. Das, was sie zeigen ist es - wie auch das Schicksal, das sich mit ihnen verbindet. Die Zeichnungen, die noch bis 28. Februar im Grand Théatre in Luxemburg (1, rond point schuman) zu sehen sind, stammen aus dem Tagebuch Yvonne Useldingers

Luxemburg. Kleine, schlichte Skizzen sind es. Nicht der meisterliche Strich macht sie bedeutend oder die Bildkomposition. Das, was sie zeigen ist es - wie auch das Schicksal, das sich mit ihnen verbindet. Die Zeichnungen, die noch bis 28. Februar im Grand Théatre in Luxemburg (1, rond point schuman) zu sehen sind, stammen aus dem Tagebuch Yvonne Useldingers. Und sie erzählen vom (Über-)Leben und Sterben im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück.Nach dem Einmarsch deutscher Truppen ins Großherzogtum wurde die Luxemburger Kommunistin Yvonne Useldinger ihrer Überzeugung wegen verfolgt. Useldinger gab zunächst zusammen mit ihrem Mann eine illegale Zeitung heraus. 1942 wurde sie verhaftet. Mitte 1943 kam sie schließlich ins KZ Ravensbrück. Als eine Art Flucht aus dem sie tagtäglich umgebenden Grauen, begann die junge Frau Tagebuch zu führen, in dem sie dann auch zeichnete. Wobei bereits selbst das simple Führen eines Tagebuchs im KZ unter Todesstrafe stand. oli

Die Ausstellung im Luxemburger Theater läuft bis 28. Februar. Sie ist täglich von 14 bis 18.30 Uhr geöffnet.

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