Niederkirchen. Nun sind die ersten Biber auch an die Oster zurückgekehrt. Der Ökopädagoge Rasmund Denn&; vom Zweckverband Illrenaturierung sprach auf einer Erxkursion mit 40 Teilnehmern von einem kleinen Wunder. "Die Arbeit der vergangenen Jahre hat sich gelohnt", meinte auch Jürgen Mennig, Mitglied des Bund Naturschutz Ostertal. "Die Renaturierung der Oster hat für den Biber wieder die Tür aufgesperrt." Rasmund Denn&; und Henning Schwartz von der Naturwacht des Saarlandes führten die Naturfreunde durch das Biotop zwischen Niederkirchen und Werschweiler, das normalerweise nicht betreten werden darf. Nach einer Einführung in die Bestands- und Entwicklungsgeschichte der Biber im Saarland wurden in dem Biotop die ersten Hinweise auf die Tiere sichtbar: ausgetretene Biberwechsel, abgenagte Laubholzstümpfe, gefällte Weiden und frische Nagespuren. Ebenso waren Anzeichen zur Gestaltung seines Lebensraumes zu entdecken. Nun bleibt abzuwarten, wie sich die Biberpopulation im Ostertal weiterentwickelt. kp

Auf einen BlickEinst war der Biber in Europa weit verbreitet. Nachdem er vor etwa 200 Jahren fast ganz ausgerottet worden war, gibt es ihn seit 1994 wieder im Saarland. Aus anfänglich fünf Tieren wurden mittlerweile über 400. Ihre exzellente Gestaltungsfähigkeit erlaubt es auch, dass sich andere Tier- und Pflanzenarten verlorenes Terrain zurückzuerobern. kp