Bexbach kämpft um Verbleib von Buchholz-Unternehmen

Bexbach. Der Bexbacher Bürgermeister Heinz Müller (SPD) fordert mehr Fingerspitzengefühl von der saarländischen Finanzverwaltung bei Ermessensentscheidungen und die Einhaltung von Zusagen. Ansonsten drohe ein herber Rückschlag für die Ansiedlungserfolge der Stadt

Bexbach. Der Bexbacher Bürgermeister Heinz Müller (SPD) fordert mehr Fingerspitzengefühl von der saarländischen Finanzverwaltung bei Ermessensentscheidungen und die Einhaltung von Zusagen. Ansonsten drohe ein herber Rückschlag für die Ansiedlungserfolge der Stadt. Konkret geht es um einen seit Jahren geführten Streit zwischen dem ortsansässigen Buchholz-Fachinformationsdienst (bfd) mit der Steuerbehörde. Das Bexbacher Unternehmen erwägt, dem Saarland ganz den Rücken zu kehren und nach Rheinland-Pfalz umzusiedeln, sollte die Finanzverwaltung nicht einlenken und auch die Revision beim Bundesfinanzhof in München scheitern. Bürgermeister Müller: "Es wäre ein Desaster für Bexbach, würde das Unternehmen bfd in die Pfalz ziehen und 120 Arbeitsplätze mitnehmen. bfd ist einer der größten Gewerbesteuerzahler der Stadt, der stets vollständig und im Voraus seinen Verpflichtungen nachkam." Der Gründer und heutige Beiratsvorsitzende des Unternehmens, Dieter Buchholz, entschied sich 1998 für Bexbach als Standort und investierte bis heute rund 6 Millionen Euro in den Ausbau des Standorts. Maßgeblich für seine Entscheidung war die Zusage des Finanzamtes Homburg, steuerlich die gleichen Maßstäbe anzuwenden wie dies zuvor durch die Finanzverwaltung von Rheinland-Pfalz am Standort Waldmohr üblich war. Der Unternehmer Dieter Buchholz sieht sich nach eigener Aussage von einem Komplott verfolgt. Er kämpft gegen die nach seiner Überzeugung zu Unrecht ergangenen Steuerbescheide und für die Rücküberweisung der zu viel gezahlten Steuern. red

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