Betriebspraktika machen fit für die Ausbildung

Illingen. In der achten beziehungsweise neunten Klasse der Erweiterten Realschule Illingen nehmen die Schüler traditionell drei Wochen Auszeit vom Schulalltag und tauschen ihre Schulbank gegen eine Werkbank oder einen Schreibtisch. Dieses Praktikum soll Jugendlichen einen ersten Eindruck von der Arbeitswelt vermitteln, heißt es in einer Pressemitteilung der Schule

 Drei Wochen lang erlebten die Schüler Berufsalltag statt Schulleben. Foto: Schule

Drei Wochen lang erlebten die Schüler Berufsalltag statt Schulleben. Foto: Schule

Illingen. In der achten beziehungsweise neunten Klasse der Erweiterten Realschule Illingen nehmen die Schüler traditionell drei Wochen Auszeit vom Schulalltag und tauschen ihre Schulbank gegen eine Werkbank oder einen Schreibtisch. Dieses Praktikum soll Jugendlichen einen ersten Eindruck von der Arbeitswelt vermitteln, heißt es in einer Pressemitteilung der Schule. Die Illinger Schüler hatten ihr Praktikum im Handel, bei Banken und Versicherungen, in der Verwaltung, bei Ärzten, in Kindergärten oder Altenheimen ebenso geleistet wie in Handwerk und Industrie.Schulleiter Klaus-Peter Rothbart wies in seiner kurzen Rede eindringlich auf die Wichtigkeit einer Berufsorientierung hin. Ziel der ERS Illingen ist es, dass "jeder Jugendliche, der ausbildungswillig und -fähig ist", auch eine Ausbildungsmöglichkeit bekommt.

Um diesem Ziel möglichst nahe zu kommen, findet in den Hauptschulklassen des neunten Jahrganges ein Jahrespraktikum, genannt Bodo (berufsorientierter Donnerstag) statt. Ein Jahr lang verbringen die Schüler den Donnerstag in einem Betrieb ihrer Wahl. Dabei lernen sie Firma und Beruf intensiv kennen, und das Finden eines Ausbildungsplatzes wird wesentlich erleichtert. Seit zwei Jahren gehört die ERS Illingen auch zu den Modellschulen, die an dem Projekt "Zukunft konkret" mitarbeiten, wobei Achtklässler gezielt auf die Berufswahl vorbereitet werden. Praktikumsbetreuer der ERS Illingen, Friedrich Scheid, stellte die Anordnung der Ausstellung vor und eröffnete den Rundgang.

Die Praktikanten hatten ihre Betriebe und ihre Tätigkeiten auf Plakaten dargestellt, einige zeigten dazu Musterstücke und erklärten ihre Handhabung. Die Ausstellung bleibt noch zwei Wochen in den Räumen der ERS für die Mitschüler zugänglich, damit sich die übrigen Schüler ein Bild von Berufen und Betrieben machen können. red

"Ziel ist es, dass jeder Jugendliche, der ausbildungs-

willig und -fähig ist, auch eine Möglichkeit bekommt."

Klaus-Peter Rothbart,

Schulleiter

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