Besserer Schutz für die kleinen Raubtiere

St. Ingbert. Die Wildkatze zählt zu den seltensten Tierarten Mitteleuropas. Vor wenigen Jahrhunderten war sie nahezu überall in Europa verbreitet. Durch Bejagung und Zerstörung der Lebensräume gingen die Bestände zurück. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat daher das Projekt "Rettungsnetz für die Wildkatze" ins Leben gerufen

 Wildkatzen sind selten und bedroht. Foto: dpa

Wildkatzen sind selten und bedroht. Foto: dpa

St. Ingbert. Die Wildkatze zählt zu den seltensten Tierarten Mitteleuropas. Vor wenigen Jahrhunderten war sie nahezu überall in Europa verbreitet. Durch Bejagung und Zerstörung der Lebensräume gingen die Bestände zurück. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat daher das Projekt "Rettungsnetz für die Wildkatze" ins Leben gerufen. Deutschlandweit sollen 20 000 Kilometer Wanderkorridore geschaffen werden, damit die voneinander getrennten Populationen wieder zusammenkommen können. Seit 2007 arbeitet der BUND-Landesverband Saar am Rettungsnetz Wildkatze. Denn auch im Saarland gibt es Wildkatzenpopulationen, die voneinander getrennt sind und mit Hilfe von Gehölzkorridoren oder Querungshilfen über stark frequentierte Straßen wieder zusammengeführt werden sollen. Vielmehr sollen Möglichkeiten geschaffen werden, die es den Wildkatzen erlauben, sich von selbst wieder auszubreiten.Über die Situation der Wildkatze informiert eine Wanderausstellung des BUND Saar, die noch bis kommenden Freitag in der Bank 1 Saar Filiale St. Ingbert, Kaiserstraße 17, zu sehen sein wird. Die Schirmherrschaft über das Projekt hat Umweltministerin Simone Peter übernommen. "Das Saarland liegt im Zentrum der mitteleuropäischen Wildkatzenverbreitung, weshalb uns eine besondere Verantwortung für den Schutz und die Förderung dieser Art zukommt", sagt die saarländische Umweltministerin. red

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