Besser Bügel um Rad und Rahmen

Saarbrücken. Fahrraddiebstahl lohnt sich meist, leider! Denn die Diebe werden selten erwischt. "Bei Pkw-Diebstählen wird gut ein Drittel der Fälle aufgeklärt. Bei Fahrrädern liegt die Quote nur bei rund zehn Prozent", erklärt Thomas Meiser von der Polizeidirektion Saarbrücken-Stadt. Autos seien nun mal registriert

Saarbrücken. Fahrraddiebstahl lohnt sich meist, leider! Denn die Diebe werden selten erwischt. "Bei Pkw-Diebstählen wird gut ein Drittel der Fälle aufgeklärt. Bei Fahrrädern liegt die Quote nur bei rund zehn Prozent", erklärt Thomas Meiser von der Polizeidirektion Saarbrücken-Stadt. Autos seien nun mal registriert. Das mache es für die Polizei leichter, ihren Eigentümer zu identifizieren. Was viele Radler nicht wissen: Auch Fahrräder kann man registrieren lassen. Wer sich also für den Fall der Fälle rüsten will, kann sich dazu an die Polizei oder an seinen Fahrradhändler wenden."Die Eigentümer von Fahrrädern sollten auch ihren Kaufbeleg aufbewahren, sich die Rahmennummer und besondere Merkmale aufschreiben und am besten noch ein Foto ihres Fahrrads machen", rät Thomas Fläschner vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) Saar.

Und natürlich sollte man sein Fahrrad - wo auch immer man es stehen lässt - abschließen und zwar mit einem guten Schloss. "Lokale Untersuchungen, die als repräsentativ angesehen werden können, zeigen, dass etwa jedes sechste gestohlene Fahrrad ungesichert abgestellt war", schreibt der Bundesverband des ADFC.

Beim Schloss nicht sparen

Gerade wer ein teures Rad hat, sollte beim Kauf eines Schlosses nicht geizig sein. "Am meisten Sicherheit bietet ein Bügelschloss", erklärt Thomas Fläschner.

Spiralschlösser dagegen ließen sich meist leicht mit einem Bolzenscheider knacken. "Am wichtigsten ist es aber, dass man sein Fahrrad an einen fest verankerten Gegenstand anschließt", betont Fläschner. Denn das beste Schloss helfe nichts, wenn der Dieb das Rad samt Schloss wegtragen könne. Dabei solle man auch darauf achten, dass man nicht nur das Vorderrad, sondern auch den Rahmen an die jeweilige Abstellanlage anschließe. Sonst könne es nämlich passieren, dass man bei der Rückkehr nur noch das Rad vorfinde.

Laut Polizeistatistik werden in Saarbrücken die meisten Räder dort gestohlen, wo auch ein reges Nachtleben herrscht. Deshalb rät ADFC-Sprecher Thomas Fläschner: "Für den Kino- oder Kneipenbesuch am Abend würde ich vielleicht nicht gerade mein bestes Fahrrad mitnehmen."

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